GeForce 9600 GSO im Test: Nvidia stellt HD-3850-Gegner mit reduziertem Speicher

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Wolfgang Andermahr
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Übertaktbarkeit

Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakten. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark06, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von Company of Heroes, Stalker und World in Conflict. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.

Übertaktbarkeit
  • Company of Heroes:
    • POV 9600 GSO – Übertaktet (675/1674/925)
      32,0
    • POV 9600 GSO – Standard (555/1350/800)
      26,0
  • Jericho:
    • POV 9600 GSO – Übertaktet (675/1674/925)
      14,4
    • POV 9600 GSO – Standard (555/1350/800)
      12,4
  • World in Conflict:
    • POV 9600 GSO – Übertaktet (675/1674/925)
      27,5
    • POV 9600 GSO – Standard (555/1350/800)
      23,9
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Aufgrund der ab Werk recht gering angesetzten Frequenzen scheint das Übertaktungspotenzial der GeForce 9600 GSO sehr hoch zu sein. Die TMU-Domäne auf der G92-GPU können wir um satte 120 MHz anheben und erzielen so eine Taktfrequenz von guten 675 MHz. Der Shaderdomäne können wir gar ein Plus von 324 MHz entlocken. 1674 MHz lautet das Ergebnis. Auch der 384 MB große GDDR3-Speicher weiß zu überzeugen. Selbst eine Steigerung auf 925 MHz und somit einem Mehrtakt von 125 MHz macht die GeForce 9600 GSO von Point of View noch ohne Schwierigkeiten mit. Je nach Anwendung beträgt die dadurch erzielte Leistungssteigerung sehenswerte 15 Prozent bis 23 Prozent.

VC-1-/H.264-Wiedergabe

Noch vor einigen Jahren standen sämtliche PCs vor der damals komplizierten Aufgabe, ein DVD-Video zu decodieren. Nachdem damals zuerst die CPU alleine ackern musste, und diese des Öfteren damit überfordert war, kam es bei den Grafikchipspezialisten in die Mode, ihre 3D-Beschleuniger mit speziellen Funktionen auszustatten, um dem Prozessor die Hauptarbeit des Dekodierens abzunehmen. Ein netter Nebeneffekt war, dass die Grafikkarten mit speziellen Algorithmen arbeiten konnten, der die Bildqualität ohne einen großen Leistungsaufwand verbessern konnte. DVDs sind mittlerweile schon längst keine Herausforderung mehr. Ein moderner PC steht mittlerweile vor deutlich schwereren Aufgaben: Das Decodieren von im VC-1- oder H.264-Codec befindlichen HD-Videos, die auf einer Blu-ray oder einer HD DVD aufgenommen worden sind (HD-Trailer haben zwar dieselben Codecs sowie eine identische Bildqualität, allerdings sind diese nicht verschlüsselt, weswegen die CPU-Auslastung um einiges geringer ausfällt). Wir haben uns als Film für „Children of Men“ auf einer HD DVD (1080p, 24 Bilder pro Sekunde) entschieden, der im VC-1-Codec auf einer HD DVD vorliegt. Wir messen sekündlich die CPU-Auslastung der ersten zweieinhalb Minuten des Films und bilden jede fünfte Sekunde in einem Verlaufsdiagramm ab. Als Vertreter der Blu-ray-Fraktion muss der Actionfilm „X-Men 3“ herhalten, der im H.264-Format vorliegt (1080p, 24 Bilder pro Sekunde). Für die Messungen haben wir die CPU auf 2,4 GHz herunter getaktet sowie nur einen einzelnen CPU-Kern aktiv gelassen.

H.264-Wiedergabe
01428425670Prozent 0:050:100:150:200:250:300:350:400:450:500:551:001:051:101:151:201:251:301:351:401:451:501:552:002:052:102:152:202:252:30
H.264-Wiedergabe
  • Maximal:
    • ATi Radeon HD 3850
      57
    • Nvidia GeForce 9600 GSO
      49
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      66
  • Durchschnitt:
    • ATi Radeon HD 3850
      39
    • Nvidia GeForce 9600 GSO
      32
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      49
  • Minimal:
    • ATi Radeon HD 3850
      28
    • Nvidia GeForce 9600 GSO
      17
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      34
Einheit: Prozent

In der H.264-Beschleunigung zeigen sich große Unterschiede zwischen der GeForce 9600 GT und der GeForce 9600 GSO, die aber einzig durch den verwendeten Treiber zu erklären sind. Beim Launch-Treiber der GeForce 9600 GT waren anscheinend noch nicht alle Optimierungen aktiv, weswegen die Grafikkarte ein deutlich schlechteres Ergebnis als die GeForce 9600 GSO erzielt. Mit ein und demselben Treiber sollten die Werte aber mehr oder weniger gleich auf liegen.

Konstanter ist das Ergebnis bei der VC-1-Beschleunigung, in der sich beide Konkurrenten aus dem eigenen Hause nicht viel geben. Die CPU-Auslastung liegt größtenteils gleich auf, wobei man sich der Radeon HD 3850 aber geschlagen geben muss.

VC-1-Wiedergabe
01428425670Prozent 0:050:100:150:200:250:300:350:400:450:500:551:001:051:101:151:201:251:301:351:401:451:501:552:002:052:102:152:20
VC-1-Wiedergabe
  • Maximal:
    • ATi Radeon HD 3850
      51
    • Nvidia GeForce 9600 GSO
      65
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      62
  • Durchschnitt:
    • ATi Radeon HD 3850
      31
    • Nvidia GeForce 9600 GSO
      50
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      50
  • Minimal:
    • ATi Radeon HD 3850
      15
    • Nvidia GeForce 9600 GSO
      31
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      38
Einheit: Prozent