VGA-Kühler im Test: Accelero Xtreme, Fridge JES988, GFX Chilla und HR-03 Plus
5/7Thermalright HR-03 Plus
Thermalright gilt als absolute Edelschmiede unter den Kühlerherstellern. Sowohl die Qualität, als auch die Leistung der fernöstlichen Produkte sind zumeist über jeden Zweifel erhaben. Diese Tatsache lässt sich der Hersteller allerdings auch fürstlich entlohnen, sodass die TR-Machwerke zu den teuersten des Marktes gehören. Im Bereich der Grafikkartenkühler schickt Thermalright die HR-03-Serie gegen die gestaffelte Konkurrenz ins Rennen. Für den Vergleich setzen wir aus Kompatibilitätsgründen auf die „Plus“-Variante. Weitere Vertreter der Serie sind der HR-03 GT und der HR-03/R600. Diese Modelle unterscheiden sich hauptsächlich durch die unterstützten Grafikkarten, kosten ohne Lüfter etwas unter 40 Euro und sind beispielsweise bei PC-Cooling erhältlich.
Der Lieferumfang des HR-03 Plus ist durchaus großzügig. Neben dem passiven Kühlkörper und dem Montagematerial finden wir insgesamt 17 kleine Aluminiumkühler für RAM, Spannungswandler und sogar den NVIO-Chip der unterstützten GeForce-8800-Grafikkarten vor. Weiterhin gibt es zwei Drahtbügel zur optionalen Lüfterbefestigung, eine großvolumige Spritze Wärmeleitpaste sowie traditionsgemäß einen Thermalright-Sticker zu bestaunen.
Technische Eckpunkte
- Abmessungen: 156 x 133 x 46 mm (L x B x H)
- Material: Kupferwärmeaufnahme, 34 Aluminiumlamellen, Heatpipes, Vernickelt
- Sechs 6-mm-Heatpipes
- Gewicht ohne Lüfter: 410 Gramm
- Lamellenabstand: 2 mm
- SLI-Betrieb möglich
- Optionaler 92-mm-Lüfter
- Unterstützte Grafikkarten "HR-03 Plus":
- Nvidia GeForce 8800 GTS(G80)/GTX/Ultra
- Unterstützte Grafikkarten "HR-03 GT":
- Nidia: 7800 Serie, 8600GTS Serie, 8800GT 512MB, 8800GTS 512MB (G92), 9600 GT (G94), 9800 GTX
- ATI: X1800 Serie, X1900 Serie, HD 3850 Serie, HD 3870 Serie
- Herstellerhomepage
- Vertrieb und Preise
Kurzbeschreibung
Thermalrights High-Riser-Grafikkartenkühler erinnert in seiner Form an die kompletten Passivlösungen vergangener Tage. Ausgehend von einem kupfernen Aufnahmeblock transportieren imposante sechs U-Heatpipes die vom Grafikchip erzeugte Wärme zum überstehenden Lamellenkörper. Dieser aus 34 piekfein gearbeiteten Aluminiumlamellen bestehende Radiator ist sowohl für den lüfterlosen (eine entsprechend kühle Grafikkarte vorausgesetzt) als auch für den aktiv ventilierten Betrieb geeignet. Ersteres unterstützen der 2-mm-Lamellenabstand sowie konvektionsfördernden Lamellenstanzungen, für zweiteres ist eine 92-mm-Lüfteraufnahme vorgesehen, wobei die Fixierung per Drahtbügel umgesetzt ist.
Die Installation des Kühlers geschieht weitgehend selbsterklärend und einfach. Zunächst werden auch hier die Speicher- und Zusatzkühler, die bereits mit einem doppelseitig klebenden Leitpad versehen sind, an passender Stelle angebracht. Im nächsten Schritt wird der vordere Befestigungs-X-Bügel mit den langen Daumenschrauben versehen und inklusive Kühler durch die vier Sockelbohrungen auf die mit Wärmeleitpaste benetzte GPU gesetzt. Rückseitig kann nun das isolierte X-Kreuz eingepasst und die Halterung per Daumenmuttern alternierend fixiert werden. Der gesamte Akt erfolgt ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen.
Mit aufgesetztem 92-x-25-mm-Lüfter ragt der installierte HR-03 Plus knapp acht Zentimeter über die Grafikplatine hinweg und versperrt auf diese Weise drei weitere Slots. Allerdings bietet der Thermalright-Spross auch die Möglichkeit, grafikkartenrückseitig als Art „Rucksackkühlkörper“ angebracht zu werden. Hierfür muss allerdings genügend Platz zum Prozessorkühler vorhanden sein. Ist dies der Fall, so kann mit je einem vorder- und einem rückseitig installiertem HR-03 sogar ein Dual-Grafikkarten-Verbund gekühlt werden.