Apple verteilt 1. Build von „Snow Leopard“

Jan-Frederik Timm
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Apple hat am vergangen Montag auf der WWDC nicht nur die nächste Mac-OS-X-Version, Mac OS X 10.6 „Snow Leopard“, vorgestellt, sondern mit der Version 10A96 auch ein erstes Build an externe Entwickler verteilt. Ein Bild der DVD konnte MacNotes.de ergattern.

Apple MacOS 10.6 Snow Leopard
Apple MacOS 10.6 Snow Leopard

Mac OS 10.6, das innerhalb der nächsten zwölf Monate erscheinen soll, wird nach dem Feature-Reigen von Mac OS 10.5 „Leopard“ weniger auf neue Features als viel mehr auf Stabilität und Code-Optimierung setzen. Unter dem Motto „Core Innovation“ soll die nächste Version des Mac-Betriebssystems zuverlässiger und schlanker werden. Darüber hinaus bekommen Mac OS 10.6 bzw. dessen Anwendungen iMail, iCal und Adress Book Microsoft-Exchange-Support spendiert, unter 64 Bit werden bis zu 16 Terabyte Arbeitsspeicher unterstützt (32 Bit wird gestrichen) und „Grand Central“ soll das Betriebssystem für Multi-Core-Systeme optimieren. Zwei weitere, von Apple bereits bekannt gegebene Neuerungen umfassten QuickTime X (basierend auf der iPhone-Version) sowie die OpenCL (Open Computing Language). Mittels OpenCL wird es Programmierern möglich sein, die enorme Rechenleistung aktueller Grafikkarten über 3D-Anwendungen hinaus zu nutzen – ganz wie Nvidias (auf Nvidia-GPUs beschränkte) CUDA-Entwicklungsumgebung.

Einen interessanten Kommentar zu Snow Leopard und eine erste Suche nach einer Antwort auf die Frage, ob 10.6. der proklamierte Quantensprung werden könnte, gibt es ebenfalls bei den Kollegen von MacNotes.de zu lesen.

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Ergänzungen aus der Community

  • herby53 11.06.2008 12:51
    Heißt das, dass zum Bsp. die ersten Macbooks mit Core Duo dann Snow Leopard gar nicht mehr unterstützen, da ja die 32 Bit Version gestrichen wurde? Das wäre sicherlich für einige ärgerlich, so alt sind die Geräte ja nun auch noch nicht.
  • Morpheus3k 11.06.2008 12:59
    Also ich hab bisher nur gelesen, dass vermutet wird, dass Apple die PPC- und 32bit Unterstützung streichen soll.... Aber die erste Build läuft immer noch auf allen Mac-Systemen, auf denen auch 10.5 läuft...
    Ich glaube kaum, dass Apple schon nach 2 Jahren die Unterstützung einstellt....
  • dualcore_nooby 11.06.2008 13:04
    ich finds nicht schlimm, wenn 32bit und ballast von früher gestrichen wird.
    ein entschlacktes betriebssystem das die performance der neuen 64bit prozessoren "optimal" ausnutzt ist doch eine sache, die man sich durchaus wünschen sollte.
    ich nutze OS X Leopard und bin damit vollkommen zufrieden von meinen 4 kernen im Mac Pro wird aber meistens nur einer oder zwei benutzt. Genau das sind die Rechner die hoffentlich von Snow Leopard profitieren können.
    man muss halt immer abwägen zwischen abwärtskompatibilität und performance. So könnte man locker alles mit SSE3 optimierung kompilieren, was bisher so nicht möglich gewesen wäre, da man alle möglichen alten CPUs auch abdecken soll.
  • moox 11.06.2008 13:07
    Kleine Korrekturanmerkungen:
    Das Mail Programm von Apple heisst nur Mail, ohne "i" davor.
    Das mit der reinen 64 bit Unterstützung ist bisher nur eine Spekulation, das wird im Macnotes.de Artikel leider als Fakt aufgeführt. Auf der Apple Infoseite für Snow Leopard ist bisher lediglich die Rede von erweiterter 64bit Unterstützung.

    Gruß moox
  • Morpheus3k 11.06.2008 13:20
    Dachte eigentlich das alle IntelCoreDuo CPU's 64BIT tauglich sind. Oder bin da falsch im bild?
    Nein, die erste Core-Generation (Core Duo) bietet noch keine 64bit-Erweiterung. Die kam erst mit den Core 2 Prozessoren...

    PS: Was hat es mit dem QuickTime X auf sich? Wie auf den iPhone? Wie ist das dammit gemeint?
    QuickTime bis v9.x setzt noch alte Frameworks und APIs auf. Diese sind entsprechend veraltet und wenig optimiert. Durch die Portierung von OS X auf das iPhone, war es notwendig, das QuickTime-API zu entschlanken, zu optimieren und auf neue Systemkomponenten umzuschreiben. Das alte QuickTime wäre eigentlich garnicht auf dem iPhone lauffähig. Weil die neue Umsetzung fürs iPhone so gut geglückt ist, und extrem ressourcenschonend is, baut man jetzt eine Mac/PC-Version basierend auf die iPhone-Version auf und nennt es QuickTime X.