Neue ATi-Grafikkarten im Test: Radeon HD 4850 und eine Vorschau zur HD 4870
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Lautstärke
Da quasi alle aktuellen Modelle über eine herstellerseitige Lüftersteuerung verfügen, unterscheiden wir bei den Messungen den 2D- und den 3D-Betrieb. Für die Last-Messungen wird der Benchmark zu Unreal Tournament 3 in einer Endlosschleife ausgeführt und nach dreißig Minuten die Lautstärke notiert. Beide Messungen werden im Abstand von 15 cm zur Grafikkarte durchgeführt. Die Messung erfolgt für das gesamte Testsystem.
Unter Windows hat ATi beim Kühlsystem der Radeon HD 4850 einfach alles richtig gemacht. Direkt nach dem Einschalten des Rechner braust der Lüfter zwar noch mit der maximal möglichen Leistung und ist somit sehr laut, doch nach wenigen Sekundenbruchteilen sinkt der Lärmpegel auf ein angenehmes Surren, um nur kurze Zeit später vollständig zu verschwinden. Selbst wenn man das Ohr direkt an den Rechner hält, ist die Grafikkarte nicht von den restlichen Komponenten zu unterscheiden. Unsere Messungen bestätigen dies: Mit 43,5 Dezibel ist das System mit Grafikkarte nicht lauter als ohne.
Unter Last wird die Radeon HD 4850 dann deutlich lauter, wobei sich das Kühlsystem aber immer noch zurück hält und nicht allzu unangenehm auffällt. Der 3D-Beschleuniger schafft es auf 49 Dezibel, dasselbe Ergebnis wie mit einer GeForce 8800 GTX. Beim Spielen kann man den Lüfter aus einem geschlossenen Gehäuse heraushören. Ohne Zweifel, unter Last gibt es bessere Kühlsysteme, die Radeon HD 4850 schafft aber dennoch ein akzeptables Ergebnis. Im Vergleich verrichtet beispielsweise eine Radeon HD 3870 um einiges leiser ihren Dienst. Für einen Silent-PC ist die Radeon HD 4850 somit nur bedingt (unter Windows) geeignet.
Die GeForce 9800 GTX+ kann man unter Windows ebenfalls als flüsterleise bei 43,5 dB bezeichnen, während die Karte unter Last nochmals zwei Dezibel lauter als die Radeon HD 4850 agiert.