Neue ATi-Grafikkarten im Test: Radeon HD 4850 und eine Vorschau zur HD 4870
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Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten Unreal Tournament 3 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Während die Radeon HD 4850 in der Disziplin der Lautstärke noch zu gefallen weiß, geht es bei der Temperatur im wahrsten Sinne des Wortes um einiges heißer zu. Der neue 3D-Beschleuniger aus dem Hause ATi gehört zu den wärmsten Produkten, die wir jemals in unserem Testlabor hatten. So wird die Radeon HD 4850 unter Windows satte 76 Grad Celsius warm, was gleich 13 Grad mehr als die bisher wärmste Grafikkarte, die GeForce 8800 Ultra, ist.
Warum die GPU sich derartig unter Windows aufheizt, ist uns unklar. An einem zu schwachen Kühlsystem kann es eigentlich nicht liegen, selbst wenn der Lüfter lautlos vor sich hin arbeitet. Eine Überprüfung zeigt: Der 3D-Beschleuniger taktet sich standesgemäß herunter, daran sollte es somit auch nicht liegen (allerdings kann man nicht ausschließen, dass die Stromsparmechanismen noch nicht vollständig funktionieren – später dazu mehr).
Unter Last erhöht sich die Temperatur dann auf 86 Grad Celsius, womit man gleich auf mit der alten Radeon HD 3850 liegt. Auf der Chiprückseite messen wir bis zu 73 Grad Celsius. Ein weiterer Rekordwert, den die Radeon HD 4850 ohne mit der Wimper zu zucken aufstellt.