Neue ATi-Grafikkarten im Test: Radeon HD 4850 und eine Vorschau zur HD 4870
30/34Leistungsaufnahme
Für die Messungen der Leistungsaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Leistungsaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung von Unreal Tournament 3 unter der Auflösung 2560x1600 simuliert.
Die Radeon-HD-3000-Serie wusste in der Leistungsaufnahme aufgrund von PowerPlay 2.0 durchaus zu gefallen und konnte sich in dieser Disziplin immer einen Pluspunkt einheimsen. Bei der Radeon HD 4850 sieht es dagegen etwas schlechter aus, wobei wir (wie bei den Temperaturmessungen) aber nicht ausschließen können, dass die Stromsparmechanismen in dem von uns verwendeten Treiber noch nicht einwandfrei funktionieren. So taktet sich die Radeon HD 4850 nachgewiesenerweise zwar auf 160 MHz beziehungsweise 500 MHz herunter, jedoch gibt es Berichte, nach denen es keine Spannungsregulierung gibt. Laut ATi sollte dies jedoch der Fall sein. Wir stehen diesbezüglich mit dem Hersteller in Kontakt und hoffen, bald eine klärende Antwort zu erhalten.
Unter Windows zieht die Radeon HD 4850 (gemeint ist hier der ganze PC) 157 Watt aus der Leitung, was auf ein und demselben Niveau mit einer GeForce GTX 280 liegt. Im Vergleich dazu benötigt die Radeon HD 3870 nur 136 Watt. Unter Last steigt die Leistungsaufnahme auf 290 Watt, was den Verbrauch mit dem einer GeForce 9800 GTX gleich setzt. Zwar nicht das beste, aber dennoch ein akzeptables Ergebnis, da die Leistung der Radeon HD 4850 über der einer GeForce 9800 GTX liegt. Die Idle-Messwerte wollen wir noch nicht abschließend kommentieren und noch abwarten, ob es sich tatsächlich um einen Fehler handelt.