GeForce GTX 280 im Test: Neues Nvidia-Flaggschiff lässt die Konkurrenz hinter sich
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Lautstärke
Da quasi alle aktuellen Modelle über eine herstellerseitige Lüftersteuerung verfügen, unterscheiden wir bei den Messungen den 2D- und den 3D-Betrieb. Für die Last-Messungen wird der Benchmark zu Unreal Tournament 3 in einer Endlosschleife ausgeführt und nach dreißig Minuten die Lautstärke notiert. Beide Messungen werden im Abstand von 15 cm zur Grafikkarte durchgeführt. Die Messung erfolgt für das gesamte Testsystem.
Ausgerechnet in der Disziplin der Lautstärke leistet sich die GeForce GTX 280 einen kleinen Ausrutscher. Obwohl das Kühlsystem optisch einen sehr guten Eindruck macht, agiert der Lüfter des neuen Flaggschiffs bereits unter Windows mit hörbaren 47 Dezibel ähnlich laut wie eine GeForce 9800 GX2. Zwar ist der Lärmpegel noch nicht störend, den meisten Silent-Nutzern wird eine GeForce GTX 280 aber zu laut sein. Aus einem geschlossenen Gehäuse kann man die Grafikkarte von den restlichen Komponenten heraushören, jedoch ist die Art des Geräusches mit einem tiefen Brummen relativ angenehm.
Unter Last ist es dann für das Kühlsystem nicht mehr möglich, die GT200-GPU bei einer geringen Drehzahl auf niedrigen Temperaturen zu halten und der Lüfter dreht dementsprechend nach kurzer Zeit deutlich auf. Wir messen eine Lautstärke von bis zu 58 Dezibel, womit die GeForce GTX 280 beinahe einen neuen Rekordwert aufstellt. Je nach Empfindlichkeit des Gehörs kann der 3D-Beschleuniger also selbst in Spielen etwas ablenkend sein. Eine GeForce 8800 Ultra oder GeForce 9800 GTX zeigen – zugegebenermaßen bei einer niedrigeren Leistungsaufnahme – wie es besser geht.
Somit disqualifiziert sich die GeForce GTX 280 für einen Silent-PC. Dafür wurde die Grafikkarte aber auch nicht konzipiert. Nötig ist das Geräuschniveau unserer Meinung nach nicht. Denn die Lüftersteuerung versucht die GPU-Temperatur bei 80 Grad Celsius zu halten, wobei moderne Rechenchips problemlos höhere Temperaturen vertragen können.