GeForce GTX 280 im Test: Neues Nvidia-Flaggschiff lässt die Konkurrenz hinter sich
31/35Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten Unreal Tournament 3 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Unter Windows erzielt die GeForce GTX 280 einen sehr guten Temperaturwert von geringen 45 Grad Celsius, womit man sich ans obere Ende des Testfeldes setzt. Begründet ist das Ergebnis mit den neu eingeführten Stromsparmechanismen und dem relativ laut drehenden Lüfter. Im Vergleich dazu wird eine GeForce 8800 Ultra oder GeForce 9800 GTX um einiges wärmer, einzig die Radeon HD 3870 von ATi kann mit der GeForce-GTX-200-Karte mithalten. Unter Last greifen die Maßnahmen zur Reduzierung der Leistungsaufnahme nicht mehr und die GT200-GPU wird spürbar wärmer – erreicht aber auch dort ein gutes Resultat.
Die Lüftersteuerung hält die GPU-Temperatur bei 80 Grad Celsius, wodurch sich die Grafikkarte im Mittelfeld platzieren kann. Dies schafft das Kühlsystem aber nur durch eine höhere Drehzahl des Lüfters, der dann recht störend auffällt. Nötig ist das Verhalten dabei nicht, da moderne GPUs auch problemlos 90 Grad Celsius und mehr vertragen können. Mit dem erzielten Messwert kann sich die GeForce GTX 280 von einer Radeon HD 3870 absetzen, während die GeForce 8800 Ultra auf demselben Niveau ihren Dienst verrichtet. Die G92-GPU auf der GeForce 9800 GTX bleibt deutlich kühler.
Auf der Chiprückseite messen wir 64 Grad Celsius, was zwar eine hohe Temperatur bedeutet, aber absolut problemlos ist. Selbst in warmen Sommertagen rechnen wir nicht damit, dass es bei einer GeForce GTX 280 zu Überhitzungen kommt.