Nvidia erweitert die 9800-Mobile-Karten
Während Nvidia langsam aber sicher die Desktop-Modelle der GeForce-8800-Serie vollständig auf die GeForce-9000-Reihe umgestellt hat, ließ man sich bei den Mobile-Karten etwas mehr Zeit. Die GeForce 9200M, GeForce 9300M, GeForce 9400M, GeForce 9500M sowie GeForce 9600M wurden bereits präsentiert, von den schnelleren Modelle fehlte aber jegliche Spur.
Die kalifornischen Chipspezialisten haben diesen Schritt aber nun nachgeholt und die GeForce-9700M- sowie GeForce-9800M-Serie angekündigt, womit man fortan sämtliche Preissegmente mit den neuen Mobile-Varianten besetzt. Das neue Flaggschiff hört wie gewohnt auf den Namen GeForce 9800M GTX und basiert auf der G92-GPU. Wenn auch technisch zum Desktop-Part völlig identisch, sollte man nicht vergessen, das die GPUs für die Notebook-Karten speziell für eine niedrige Leistungsaufnahme angepasst werden.
Auf der GeForce 9800M GTX sind 112 der 128 skalaren Shader-ALUs aktiviert, die mit 1.250 MHz angesteuert werden und so eine theoretische MAD- und MUL-Leistung von 420 GFLOPS erzeugen können. Damit ist die Anzahl der Ausführungseinheiten identisch mit denen auf einer GeForce 8800 GT, jedoch sind die Frequenzen etwas niedriger. Die TMU-Domäne wird mit 500 MHz betrieben. Die GPU wird mittels eines 256 Bit breiten Speicherinterface an den Speicher angebunden, über dessen Geschwindigkeit der Hersteller entscheidet. SLI ist mit der Karte ohne weiteres möglich.
Die GeForce 9800M GT bietet 96 Shadereinheiten und soll laut diversen Meldungen im Internet auf den G94 setzen. Das halten wir jedoch für einen Fehler, da der G94 nur über 64 ALUs verfügt. Wir gehen deswegen weiterhin vom G92 aus. Der Shadertakt liegt ebenfalls bei 1.250 MHz, ebenso taktet der restliche Chip erneut mit 500 MHz. Am Speicherinterface hat sich nichts geändert. Die GeForce 9800M GTS – die trotz des Kürzels unter der GT-Version angesiedelt ist – setzt dagegen wohl tatsächlich auf den G94, da der Chip über 64 ALUs verfügt, die mit 1.125 MHz takten. Die TMU-Domäne hat eine Frequenz von 500 MHz.
Die Spitze der GeForce-9700M-Serie bildet die GeForce 9700M GTS. Die 48 ALUs werden von einem G94-Chip bereit gestellt, die mit 1.325 MHz arbeiten, während die TMU-Domäne mit 530 MHz agiert. Die GeForce 9700M GTS – die diesmal schneller als die „GT“ ist – vertraut auf die G96-GPU mit 32 ALUs, die mit 1.550 MHz takten. Das Speicherinterface ist somit nur noch 128 Bit breit. Der Großteil der GPU wird mit 625 MHz angesteuert. Sämtliche GeForce-9000M-Karten unterstützen Hybrid Power, sodass die Karten im 2D-Modus auf Wunsch komplett abgeschaltet werden können.