Nvidia: Trennung von VIA zugunsten von Intel?
Lange Zeit machten Gerüchte über eine Zusammenarbeit von VIA und Nvidia die Runde, die sich schließlich im Rahmen der VN-Plattform bestätigten und wofür Nvidia auch die Werbetrommel rührte – doch mit der Zusammenarbeit könnte es möglicherweise auch recht schnell wieder vorbei sein.
Der Branchendienst Digitimes berichtet mit Berufung auf Herstellerkreise, dass Nvidia möglicherweise die Verhandlung und Übereinkunft mit VIA ausschließlich dazu genutzt habe, um Druck auf Intel auszuüben. Der Halbleiterriese soll Nvidia gestatten, Chipsätze mit integrierter Grafikeinheit – wie etwa die MCP73-Familie – für Intels Atom-Prozessoren, zu produzieren. Im Gegenzug würde Nvidia die Zusammenarbeit mit VIA beenden, was insbesondere für den taiwanesischen Hersteller ungünstige Auswirkungen haben könnte.
Nvidia ist als Hersteller wesentlich populärer und könnte VIA so eine bessere Position in puncto Marketing verschaffen, was schließlich in höheren Verkaufszahlen münden könnte. Für Nvidia bedeutet hingegen eine Zusammenarbeit mit Intel, dass man an einen Partner gebunden ist, der zwar eine stärkere Stellung im Markt bietet, allerdings selbst Chipsätze auf den Markt bringt und nicht auf Nvidia angewiesen ist. Selbiges gilt für AMD. Auch dieses Unternehmen arbeitet derzeit an einem Low-Cost-Prozessor. Wie auch immer die Entscheidung Nvidias ausfallen mag, kommentieren wollten weder Nvidia noch VIA diese Spekulationen.