Spielebranche kritisiert E3-Konzept

Sasan Abdi
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Die Electronic Entertainment Expo (E3) galt lange Zeit als Königin unter den Spielemessen. Stagnierende Besucherzahlen, finanzielle Schwierigkeiten und kritische Stimmen aus allen Richtungen sorgten dafür, dass das Branchen-Event in diesem Jahr deutlich schmaler ausfiel.

Unter einem neuen Konzept versuchte jedoch auch die abgespeckte E3, alles in einem zu sein: Business-Show, Massen-Event und Media-Präsentation. Ein Anspruch, der offenbar in keiner Weise erfüllt wurde. So mehrten sich schon kurz nach Ende der Messe die Stimmen, die der E3 ein vernichtendes Urteil aussprachen. Verschärft wurde der Trend nun mittlerweile durch die CEOs von den wichtigen Publishern EA und UbiSoft, die herbe Kritik am Konzept der Messe äußerten.

„Ich hasse die E3, wie sie jetzt ist“, sagte EA-Chef John Riccitiello im Anschluss an die Messe. „Wir müssen entweder zurück zur alten E3 oder unsere eigenen Events organisieren.“ Auch der Chef von UbiSoft in Nordamerika, Laurent Detoc, zog ein ähnlich fatales Fazit für sich: „Die diesjährige E3 war schrecklich. Früher kam die ganze Welt zur E3. Jetzt ist es wie eine Messe von Rohrmonteuren im Untergeschoss.“

Die diesjährige E3 zog rund 5.000 Besucher an, was nicht zuletzt auch an der unentschiedenen Ausrichtung das Publikum betreffend zu erklären ist. Zu Hochzeiten besuchten bis zu 60.000 Menschen die Messe.

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