AMD vs. Nvidia: Radeon HD 4870 stellt sich gegen GeForce GTX 260
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PowerColor Radeon HD 4870
Unser Exemplar der Radeon HD 4870 stammt von PowerColor und wechselt zur Zeit für etwa 210 Euro den Besitzer. Die günstigste Radeon HD 4870 wandert bereits für 205 Euro über die Ladentheke, wobei man aber anmerken muss, dass sich die Preissituation von Tag zu Tag ändert.
Die PowerColor Radeon HD 4870 vertraut komplett auf das von ATi angefertigte Referenzdesign. Somit ist das PCB in der für ATi typischen Farbe Rot gehalten und misst eine Länge von etwas mehr als 24 Zentimeter. Die maximale Leistungsaufnahme der Radeon HD 4870 liegt bei 160 Watt, weswegen ein einzelner Sechs-Pin-Stromanschluss nicht mehr ausreichend ist. Stattdessen muss man auf der RV770-Karte gleich zwei Stecker montieren.
Als Kühlsystem setzt ATi auf eine Dual-Slot-Variante, die dem Exemplar auf einer Radeon HD 2900 XT optisch ziemlich ähnelt. So umfasst das Kühlsystem beinahe die gesamte Vorderseite des 3D-Beschleunigers, während die Rückseite völlig ignoriert wird. Die Basis des Kühlers ist eine Kühlplatte aus teurem, aber effizientem Kupfer, die unter anderem einen direkten Kontakt zur GPU und zu allen acht GDDR5-Speicherbausteinen hält. Auf ihr ist ein großer Kühlkörper aus günstigerem Aluminium angebracht, der über mehrere Lamellen verfügt, um die Wärme besser ableiten zu können. Zusätzlich gibt es zwei Heatpipes, die den Kühlblock unterstützen.
Als Lüfter kommt auf der PowerColor Radeon HD 4870 ein 70-mm-Radialexemplar zum Einsatz, das man bereits von der Radeon HD 2900 XT sowie der Radeon HD 3870 X2 kennt. Der Quirl ist auf den genannten Grafikkarten nicht unbedingt für eine leise Arbeitsweise bekannt, was sich auf der Radeon HD 4870 leider nicht ändert – mehr dazu im Abschnitt Lautstärke.
Auf der Platine hat ATi zwei CrossFire-Anschlüsse vorgesehen, um ein Multi-GPU-System realisieren zu können. Der 512 MB große GDDR5-Speicher stammt von Qimonda.
Auf dem Slotblech der PowerColor Radeon HD 4870 findet man zwei HDCP-geschützte Dual-Link-DVI-Ausgänge vor, die selbst bei einer Dual-Link-Auflösung wie beispielsweise 2560x1600 den Kopierschutz anwenden können. Darüber hinaus ist der obligatorische HDTV-Ausgang verbaut. Jeder Radeon HD 4870 liegt ein DVI-zu-HDMI-Adapter bei, mit dem es möglich ist, Video- und Audio-Signale über den DVI-Ausgang wiederzugeben. Dabei ist der Adapter mit dem HDMI-1.3-Standard kompatibel, womit eine Dolby-Digital-, Dolby-Digital-Plus, Dolby-TrueHD-, DTS- sowie DTS-HD-Tonspur von einer DVD, Blu-ray oder HD-DVD ausgegeben werden kann.
Die Ausstattung ist dem taiwanischen Hersteller durchschnittlich gelungen. So findet der Käufer in der Verpackung eine CrossFire-Bridge sowie einen DVI-zu-HDMI-, DVI-zu-D-SUB-, S-Video-auf-Composite und S-Video-auf-YUV-Adapter. Als Software legt man jedoch nur „iClone2 SE“ von CyberLink bei.