GTX 260 AMP! im Test: Zotac nimmt das Referenzdesign und erhöht die Taktraten
2/5Die Karte
Erfreulicherweise scheinen die Hersteller nicht davor zurück zu schrecken, GeForce-GTX-200-Karten abseits des Referenzdesigns auf den Markt zu bringen, um sich so von den Mitbewerbern absetzen zu können. Vor allem von der GeForce GTX 260 gibt es diverse Angebote, die sich nicht an die von Nvidia empfohlenen Taktraten halten. Modelle mit einem anderen (und leiseren) Kühlsystem sucht man aber noch vergebens.
Die Zotac GeForce GTX 260 AMP! reiht sich in diese Riege dieser übertakteten Karten ein, wobei der immer noch recht junge Hersteller die Taktschraube höher als viele andere Konkurrenten dreht. Doch das hat seinen Preis: 290 Euro muss man für die Zotac GeForce GTX 260 AMP! über die Ladentheke reichen, während das herkömmliche Modell beim selben Hersteller schon für 250 Euro den Besitzer wechselt. Die günstigste GeForce GTX 260 kostet zur Zeit etwa 235 Euro, wobei die Preise immer noch stark schwanken. Um die Verfügbarkeit der Zotac-Karten muss man sich aktuell keine Sorgen machen.
Bei dem Borddesign geht Zotac keine eigenen Wege und vertraut bei der GeForce GTX 260 AMP! voll auf das Referenzdesign von Nvidia. Sämtliche Bauteile findet man dort, wo man sie erwartet, einzig das auf die Vorderseite des Kühlers aufgedruckte Logo hat man mit einem Namenskürzel verziert. Somit misst die Karte eine Länge von 28 Zentimetern und nimmt den nächstgelegenen PCI- oder PCIe-Slot nach dem Einbau in Beschlag. Um die Zotac GeForce GTX 260 AMP! betreiben zu können, muss man zwei Sechs-Pin-Stromstecker mit dem 3D-Beschleuniger verbinden.
Das Kühlsystem hat man nicht nur materiell unangetastet gelassen, auch die Lüftersteuerung scheint absolut identisch zu sein. Damit ist die Grafikkarte zwar zu keiner Zeit aufdringlich, aber ebenso wenig ein Leisetreter. Die TMU-Domäne hebt Zotac bei der AMP!-Karte von 576 MHz um 72 MHz auf 648 MHz an. Die 192 skalaren Shader-Einheiten werden mit 1.404 anstatt 1.242 MHz angesteuert, was ein Plus von 162 MHz bedeutet. Der 896 MB große GDDR3-Speicher verrichtet seine Arbeit um 54 MHz schneller, also mit 1.053 MHz anstatt 999 MHz. Unter Windows taktet sich der 3D-Beschleuniger auf 300 MHz (TMU-Domäne) beziehungsweise 100 MHz (Shadereinheiten) herunter. Der Speicher verbleibt ebenfalls bei 100 MHz.
Auf dem Slotblech verbaut Zotac zwei Dual-Link-DVI-Ausgänge, die vollständig zum HDCP-Kopierschutz kompatibel sind. Zusätzlich kann man die Grafikkarte noch über einen HDTV-Ausgang mit einem Fernseher verbinden. Loben muss man Zotac für die Ausstattung der GeForce GTX 260 AMP!. Die Kabelausstattung ist mit einem DVI-auf-HDMI-, einem DVI-auf-D-SUB-, zwei Stromadaptern sowie einer S-Video-auf-S-Video/YUV-Kabelpeitsche absolut ausreichend. Die Softwareausstattung weiß mit einer Treiber-CD und dem hochwertigen Rennspiel „Race Driver Grid“ zu gefallen.