GTX 260 AMP! im Test: Zotac nimmt das Referenzdesign und erhöht die Taktraten
4/5Sonstige Messungen
Bei der Lautstärke gibt es keinerlei Unterschiede zwischen der Zotac GeForce GTX 260 AMP! und einer normalen GeForce GTX 260. Somit erreicht der 3D-Beschleuniger unter Windows einen Messwert von 46,5 Dezibel, womit man den Lüfter bei genauem Hinhören aus einem geschlossenen Gehäuse von den restlichen Komponenten unterscheiden kann. Für die meisten potenziellen Käufern wird dies aber noch nicht störend sein.
Unter Last dreht das Kühlsystem dann auf und wird mit 55 Dezibel deutlich lauter. Die Grafikkarte fällt während des Spielens auf, wobei der Geräuschpegel für die meisten gerade noch erträglich sein sollte. Ein gutes Ergebnis schafft eine GeForce GTX 260 dennoch nicht und für einige Kunden wird das Kühlsystem zu laut sein. Der Kühler auf einer Radeon HD 4870 liefert diesbezüglich eine bessere Arbeit ab.
Unter Windows wird die Zotac GeForce GTX 260 AMP! nicht wärmer als 44 Grad Celsius und reiht sich somit knapp hinter das Ergebnis des Referenzdesigns ein – ein guter Wert. Unter Last steigt die Temperatur des 3D-Beschleunigers auf 77 Grad Celsius an, was interessanterweise gar ein Grad Celsius unter dem Ergebnis einer normalen GeForce GTX 260 liegt. Eine mögliche Erklärung ist, dass die Wärmeleitpaste auf dem Zotac-Exemplar schlichtweg etwas besser verteilt worden ist. Auf der Chiprückseite liegen die GeForce-GTX-260-Probanden mit 64 Grad beziehungsweise 59 Grad Celsius nur etwas auseinander.
Die höheren Taktraten lassen zwangsweise auch die Leistungsaufnahme der Zotac GeForce GTX 260 AMP! steigen. Da sich die Grafikkarte unter Windows jedoch auf das Niveau jeder anderen GeForce GTX 260 herunter taktet, macht sich dies im 2D-Modus noch nicht bemerkbar. Mit 155 Watt zieht die Grafikkarte nur ein Watt mehr aus die Leistung als unser Ableger der GeForce GTX 260 von Point of View, das sich an die Vorgaben von Nvidia hält. Anders sieht es dagegen unter Last aus, wo die AMP-Edition von Zotac 13 Watt mehr als die POV-Karte benötigt. Mit den gemessenen 333 Watt begnügt sich die Zotac GeForce GTX 260 AMP! mit derselben Leistung wie eine Radeon HD 4870.
Obwohl die Zotac GeForce GTX 260 AMP! bereits von Haus aus mit höheren Taktraten daher kommt, ist bei unserem Exemplar das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Die TMU-Domäne konnten wir um weitere 81 MHz auf 729 MHz steigern, während die Shadereinheiten auch noch mit 1.512 MHz (+108 MHz) ohne Schwierigkeiten ihren Dienst verrichteten. Die Frequenz des Speichers ließ sich um weitere 47 MHz auf 1.100 MHz erhöhen. Damit rendert der 3D-Beschleuniger im Durchschnitt nochmals um etwa neun Prozent schneller.