Grafikkarten-Treiber: Nvidia GeForce 177.83 im Test
Einleitung
Seitdem auf dem 3D-Grafikkarten-Markt ein harter Wettbewerb zwischen ATi und Nvidia herrscht, ist es mit der Entwicklung der Grafikkarte sowie der einmaligen Programmierung des Treibers nicht mehr getan. Mittlerweile müssen die Hersteller über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen neue Treiber für einen Grafikchip entwickeln und pflegen. Mitunter ist es gar notwendig, einen Treiber für ein einziges Spiel anzupassen, damit das Spiel im günstigsten Fall etwas schneller, manchmal aber auch überhaupt erst läuft.
Darüber hinaus müssen die Treiber für neue GPUs angepasst werden, da sich deren Architektur oftmals von den Vorgängern unterscheidet und so spezielle Optimierungen unausweichlich sind. Dies ist unter anderem für die GeForce-GTX-200-Serie von Nvidia zutreffend, deren GPU (GT200) sich vom G8x/G9x zwar nicht komplett, aber doch entscheidend unterscheidet. Wir haben uns dazu entschlossen, mit einer GeForce GTX 280 in Zukunft regelmäßig einige Geschwindigkeitstests durchlaufen zu lassen und so zu überprüfen, ob es gravierende Änderungen gegeben hat.
Der neueste Treiber aus dem Hause Nvidia ist der GeForce 177.83. Ebenfalls im Test mit von der Partie ist der GeForce 177.34, mit dem wir neulich erstmals das neue Nvidia-Flaggschiff getestet hatten.
Nvidia GeForce 177.83
Der Nvidia GeForce 177.83 datiert auf den 2. August dieses Jahres und erblickte am 12. August offiziell das Licht der Welt. Da der Treiber über ein WHQL-Zertifikat verfügt, kann man davon ausgehen, dass sich die Software in der Zwischenzeit bei Microsoft befand und dort nach den WHQL-Spezifikationen geprüft worden ist. Der Treiber ist primär für den Einsatz von PhysX-Software gedacht (ComputerBase-Test), funktioniert aber logischerweise auch mit sämtlichen anderen 3D-Anwendungen. Der GeForce 177.83 ist kompatibel mit Windows XP sowie Windows Vista, unabhängig davon, ob eine 32-Bit- oder eine 64-Bit-Version genutzt wird.
In der 64-Bit-Variante für Windows Vista ist der Treiber satte 125 MB groß, was durch den PhysX-Software-Treiber bedingt ist, der mit dem Grafikkartentreiber gleich mit installiert wird. Dieser trägt die Versionsnummer 8.08.01 und ist somit etwas neuer als die von uns im PhysX-Artikel genutzte Version. Der GeForce 177.83 unterstützt sämtliche CUDA-fähigen Nvidia-GPUs, sprich die gesamte GeForce-8000-, GeForce-9000- sowie GeForce-GTX-200-Serie. Darüber hinaus können auch die auf denselben Rechenkernen basierenden Mainboard-Chipsätzen (wie die GeForce 8300) angetrieben werden.
Handfeste Release Notes zum GeForce 177.83 gibt es von Nvidia überraschenderweise dieses Mal nicht. Abgesehen vom PhysX-Support ist uns nur bekannt, dass es in einigen Applikationen geringe Geschwindigkeitsverbesserungen gegenüber dem GeForce 177.79 gegeben haben soll. Darüber hinaus wurden sicherlich diverse Fehler behoben, jedoch dokumentiert Nvidia sie nicht. Offensichtliche Modifizierungen sind uns im Betrieb bis jetzt nicht aufgefallen. Den Treiber kann man wie gewohnt bei ComputerBase herunterladen.