Details und Termin zu Intels „Ibex Peak“
Unter dem Codenamen „Ibex Peak“ arbeitet Intel aktuell an einem Plattform-Controller-Hub der nächsten Generation, der die jahrelange Trennung in North- (MCH/IOH) und Southbridge (ICH) beendet und sämtliche Controller-Funktionen auf einem Chip zusammenbringt.
Zu den elementare Bausteinen gehören neben PCI, PCI Express 2.0 (8 Lanes), Serial-ATA (6 Ports), Audio, Gigabit Ethernet MAC und USB (14 Ports) auch grundlegende Ein- und Ausgabefunktionen sowie der SM-Bus, LPC und nicht zuletzt die Ansteuerung von Bildausgabegeräten über VGA oder HDMI/Display-Port. Des Weiteren unterstützt Ibex Peak die Virtualisierung von Ein-/Ausgabe-Funktionen (VT-d) und besitzt ein integriertes TP-Modul (Trusted Plattform). Ebenfalls mit an Bord ist ein NAND-Flash-Controller, welcher die direkte Anbindung von NAND-Flash-Speichern erlaubt, die beispielsweise für Windows Vistas ReadyBoost-Funktionen genutzt werden können. Statt dies über zusätzliche Steckkarten zu realisieren, sieht das Referenz-Design der Mainboards sogar eine Fläche für NAND-Speicherchips vor. Es gibt darüber hinaus Aufschluss über die notwendige Spannungsversorgung. Wie heutzutage üblich, erfolgt jene über einen 24-poligen Haupt-ATX-Anschluss mit einem zusätzlichen 4-poligen 12-Volt-Stecker (P4-Stecker) für die direkte Versorgung der CPU. Die Unterschiede zwischen den Varianten „Piketon“ und „Kings Creek“ liegen schlussendlich in einigen wenigen Sicherheitsfeatures.
Aktuelle Informationen unterstreichen das bisher Bekannte. Dazu wird erstmals der Termin August/September 2009 in den Raum gestellt, was gleichzeitig auch der Starttermin für Intels Mainstream-Prozessoren Lynnfield und Havendale ist, da diese an die Ibex-Peak-Plattform gekoppelt sind. Der Lynnfield ist dabei ein Quad-Core-Prozessor, der durch HyperThreading (HT), wie seine großen Brüder aus der Bloomfield-Serie, acht Threads gleichzeitig bearbeiten kann. Acht MB Cache und ein integrierter Speichercontroller für Dual-Channel-DDR3-Speicher runden das Paket ab.
Mit der Ausstattung versteht sich der Lynnfield als Nachfolger der höheren E8000-Prozessoren sowie der kleineren E9000-Serie. Die Marktbereiche darunter werden vom Havendale angepackt. Der Dual-Core-Prozessor basiert ebenfalls auf der Nehalem-Architektur und kann dank HT maximal vier Threads parallel bearbeiten. Ihm stehen aber nur noch vier MB Cache zur Verfügung; der integrierte Speichercontroller ist aber in vollem Umfang mit von der Partie. Größter Unterschied zum Bloomfield ist, dass die beiden Prozessoren auf den Sockel LGA1160 setzen und einen Dual-Channel-Speichercontroller beinhalten werden, während die Flaggschiff-Serie den Sockel LGA1366 und einen Triple-Channel-DDR3-1600-Controller bekommt.