Nvidia schrumpft GeForce 9600 GT auf 55 nm
Nvidia vollführt auf dem Markt zur Zeit zwei verschiedene Schritte zugleich. Primär möchte man die GeForce-8000-Serie vollständig durch die GeForce-9000-Reihe ablösen, was mittlerweile auch geschehen ist. Die GeForce 9800 GT hat den (gleichen) Vorgänger GeForce 8800 GT vor einigen Tagen abgelöst, womit es keine wirkliche Daseinsberechtigung mehr für eine GeForce-8000-Karte gibt.
Darüber hinaus möchte man sämtliche 65-nm-GPUs durch Rechenkerne im modernen 55-nm-Prozess ersetzen. Dadurch verkleinert sich der Die, was für Nvidia geringere Produktionskosten zur Folge hat. Zudem ist es möglich, dass höhere Taktraten erreicht werden können. Die Leistungsaufnahme scheint dagegen gar nicht oder nur minimal zu sinken. Während die GeForce 9800 GTX+ bereits von Anfang an im 55-nm-Prozess gefertigt worden ist und die GeForce 9500 GT in Kürze folgen wird (die ersten Exemplare sind noch 65-nm-GPUs), wird mittlerweile heimlich, still und leise der G94-Rechenkern umgestellt.
Betroffen ist somit die GeForce 9600 GT, von der es in den nächsten Wochen wohl immer mehr 55-nm-Versionen geben wird. Nvidia macht die Umstellung auf den neuen Fertigungsprozess nicht publik, da sich für den Kunden nichts ändert. Dementsprechend gibt es keinerlei Änderungen an den Taktfrequenzen der GeForce 9600 GT oder an der Karte selbst. Einzig die GPU ist neu. Unterscheiden kann man das eigene Exemplar dabei abseits der Die-Größe anhand der Bezeichnung. So kommen die älteren 65-nm-Karten mit der Aufschrift „G94-300-A1“ daher, während die 55-nm-Produkte auf den Namen „G94-300-B1“ hören werden.
Die Kollegen von Expreview konnten sich bereits ein erstes Sample einer GeForce 9600 GT von Galaxy anschauen. Besonderheiten konnte man an der Karte – wenig überraschend – nicht feststellen.