Kleine USB-Sticks im Test: Viel Speicherplatz für enge Hosen

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Parwez Farsan
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Benchmarks

HD-Tach – Burst-Lesegeschwindigkeit
    • OCZ ATV Turbo (4 GB)
      33,00
    • OCZ ATV (32 GB)
      32,17
    • Super Talent Pico-C (8 GB)
      30,90
    • Corsair Survivor (32 GB)
      23,90
    • Corsair Flash Voyager Mini (4 GB)
      20,20
    • Mushkin (4 GB)
      13,50
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
HD-Tach – Durchschn. Lesegeschwindigkeit
    • OCZ ATV Turbo (4 GB)
      32,77
    • OCZ ATV (32 GB)
      30,80
    • Super Talent Pico-C (8 GB)
      27,50
    • Corsair Flash Voyager Mini (4 GB)
      25,50
    • Corsair Survivor (32 GB)
      22,80
    • Mushkin (4 GB)
      17,40
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Bei der Messung der Burst-Leistung mit HD-Tach zeigt sich ein weiteres Mal, dass MLC-Speicher in Verbindung mit einem Dual-Channel-Controller sehr wohl in einer Liga mit SLC-Speicher spielt, sofern man sich die Lesegeschwindigkeit ansieht. Der Pico-C bringt es auf immerhin 30,9 MB/s. Langsamer gehen der Flash Voyager Mini mit 20,2 MB/s und Mushkins Stick der SP Series mit 13,5 MB/s zu Werke, die beide über einen Single-Channel-Controller verfügen.

Die durchschnittliche Lesegeschwindigkeit fällt beim Pico-C erwartungsgemäß etwas niedriger aus als der Burst-Wert. Die Sticks von Mushkin und vor allem Corsair zeigen mit 25,5 MB/s hingegen ungewöhnlich hohe Werte, die deutlich oberhalb des Ergebnisses im Burst-Test und auch weitab der mit Sandra ermittelten Werte liegen. Selbiges Phänomen trat allerdings auch bei Messungen an einem anderen PC auf, sodass wir ob der ermittelten Werte zwar skeptisch sind, sie für den Moment jedoch so stehen lassen.

Sandra – Laufwerksindex Lesen
    • OCZ ATV Turbo (4 GB)
      31,09
    • Super Talent Pico-C (8 GB)
      29,34
    • OCZ ATV (32 GB)
      29,33
    • Corsair Survivor (32 GB)
      21,84
    • Corsair Flash Voyager Mini (4 GB)
      19,13
    • Mushkin (4 GB)
      12,52
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Sandra – Laufwerksindex Schreiben
    • OCZ ATV Turbo (4 GB)
      22,60
    • OCZ ATV (32 GB)
      8,35
    • Corsair Survivor (32 GB)
      6,75
    • Corsair Flash Voyager Mini (4 GB)
      6,30
    • Super Talent Pico-C (8 GB)
      4,64
    • Mushkin (4 GB)
      3,77
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Sandra – Zugriffszeit Schreiben
    • OCZ ATV Turbo (4 GB)
      35,33
    • Corsair Flash Voyager Mini (4 GB)
      55,00
    • Mushkin (4 GB)
      188,00
    • Super Talent Pico-C (8 GB)
      295,00
    • OCZ ATV (32 GB)
      348,00
    • Corsair Survivor (32 GB)
      467,33
Einheit: Millisekunden

Der Laufwerkstest mit SiSofts Sandra XII bestätigt im Endeffekt die mittels HD-Tach im Burst-Modus ermittelte Leseleistung. Beim Schreiben kann sich der Flash Voyager Mini mit 6,3 MB/s jedoch überraschend vor dem Pico-C mit 4,64 MB/s platzieren, Corsair scheint also die etwas schnelleren Flashbausteine zu verbauen. Zudem zeigt sich erneut, dass der Dual-Channel-Controller letztendlich nur für schnelle Transferraten beim Lesen interessant ist und auf die Zugriffszeit beim Schreiben eher von Nachteil ist – sowohl der Stick von Corsair als auch der Stick von Mushkin reagieren deutlich schneller.

Sandra – 64 MB Dateitest Lesedurchsatz
    • OCZ ATV (32 GB)
      30,93
    • OCZ ATV Turbo (4 GB)
      30,22
    • Super Talent Pico-C (8 GB)
      28,80
    • Corsair Survivor (32 GB)
      22,40
    • Corsair Flash Voyager Mini (4 GB)
      18,13
    • Mushkin (4 GB)
      10,67
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Weitere Lese-Ergebnisse

Die Leseleistung im Wechseldatenträgertest entspricht bei größere Dateien in der Relation wieder den bereits ermittelten Werten. Aus der Reihe tanzen aber die vergleichsweise hohe Leseleistung des Corsair-Sticks bei sehr kleinen Dateien sowie der kleine Einbruch des Pico-C beim Lesen 2 MB großer Dateien.

Sandra – 64 MB Dateitest Schreibdurchsatz
    • OCZ ATV Turbo (4 GB)
      21,69
    • OCZ ATV (32 GB)
      12,80
    • Corsair Survivor (32 GB)
      11,02
    • Corsair Flash Voyager Mini (4 GB)
      7,47
    • Super Talent Pico-C (8 GB)
      5,33
    • Mushkin (4 GB)
      3,20
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Weitere Schreib-Ergebnisse

Sieht man sich hingegen die Schreibleistung im Wechseldatenträgertest an, bestätigt sich die vorherige Erkenntnis, dass der Corsair-Stick beim Schreiben flotter arbeitet als Super Talents Pico-C. Er liegt bei ausnahmslos allen getesteten Dateigrößen vorne. Der Mushkin-Stick bestätigt derweil, dass er der langsamste Stick im Testfeld ist.

Vista – Lesen, 4 kB Blöcke
    • Super Talent Pico-C (8 GB)
      7,69
    • OCZ ATV Turbo (4 GB)
      6,64
    • Corsair Flash Voyager Mini (4 GB)
      5,90
    • Mushkin (4 GB)
      5,10
    • OCZ ATV (32 GB)
      4,17
    • Corsair Survivor (32 GB)
      3,56
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Vista – Schreiben, 512 kB Blöcke
    • OCZ ATV Turbo (4 GB)
      17,93
    • Corsair Flash Voyager Mini (4 GB)
      4,68
    • OCZ ATV (32 GB)
      3,08
    • Super Talent Pico-C (8 GB)
      2,76
    • Mushkin (4 GB)
      2,63
    • Corsair Survivor (32 GB)
      2,19
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Die Eignung für den „ReadyBoost“-Betrieb mit Windows Vista wurde mit dem im Betriebssystem integrierten Benchmark getestet. Zwar liegt der Pico-C beim Lesen vorne, dank seiner guten Schreibleistung erfüllt jedoch nur der Flash Voyager Mini die Kriterien, um theoretisch ein „Enhanced for Windows ReadyBoost“-Logo zu tragen, das die volle Leistung bei Verwendung des Features verspricht. Die Sticks von Mushkin und Super Talent bieten mit den erzielten Resultaten lediglich eine grundsätzliche Eignung für ReadyBoost.

Fazit

Das Wichtigste vorweg: einen klaren Gewinner gibt es in diesem Test nicht. Überzeugen konnten uns grundsätzlich jedoch sowohl Corsairs Flash Voyager Mini als auch Super Talents Pico-C, die mit aktuellen Preisen um 16 Euro respektive 19 Euro (der getestete Pico-C mit 8 GB kostet rund 30 Euro) auch in etwa gleich auf liegen. Zwar bietet der Pico-C die deutlich bessere Leseleistung. Beim Schreiben erwies sich der Flash Voyager Mini jedoch als durchweg schneller. Beim Kauf sollte also abgewogen werden, was einem wichtiger ist.

USB-Sticks
USB-Sticks

Für die meisten Nutzer bieten aber ohnehin beide Sticks in allen Disziplinen mehr als genug Leistung, so dass wohl auch das deutlich unterschiedliche Design der Sticks eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung spielen dürfte. Muss es nicht ganz so klein sein, bekommt man ordentliche USB-Sticks mit 4 GB allerdings auch schon für unter 13 Euro. Die Rote Laterne in beinahe jedem Test hat der Mushkin-Stick inne. Da er bislang kaum vermarktet wird (auf der Mushkin-Seite wird er erst gar nicht erwähnt), liegt der Preis mit rund 20 Euro für 4 GB auch noch relativ hoch, sodass weder Preis noch Leistung als Kaufargumente in Frage kommen. Sollte Mushkin in Zukunft eine weitere Verbreitung anstreben, bleibt auf die angekündigten schnelleren Sticks zu hoffen. Mit dem aktuellen Modell lassen sich jedenfalls keine größeren Marktanteile gewinnen.

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