Intel Atom für Nettops im Test: ECS 945GCT-D und Sparkle 8500 GT
9/11GPU-Leistung
Wie war das? Der Intel Atom ist dazu gedacht, Inhalte darzustellen, nicht um sie zu bearbeiten oder zu erstellen? Ob man zur Darstellung auch anspruchsvolle 3D-Inhalte zählen darf, darf sicherlich bezweifelt werden, denn dazu ist Intels integrierter Grafikprozessor GMA 950 bekanntlich nur bedingt geeignet. Wohl wissend, dass der Spielspaß dementsprechend schnell getrübt sein könnte, testen wir den Atom auch mit einer GeForce 8500 GT von Sparkle und fühlen somit dem Prozessor auch in dieser Disziplin auf den Zahn. Da wir auch den Sempron mit der GeForce 8500 GT getestet haben, erhält man einen Eindruck davon, wie die GPU-Leistung in Abhängigkeit von der CPU-Leistung skaliert.
Company of Heroes und World in Conflict wurden dabei in niedrigsten Einstellungen getestet. Far Cry, Sid Meier's Civilization IV und Unreal Tournament 2004 hingegen mussten jeweils in den höchstmöglichen Einstellungen gerendert werden. Company of Heroes wurde mit dem integrierten Performance Test getestet, in World in Conflict wurde die Bildwiederholrate einer Introsequenz gemessen. In Far Cry wurde eine Timedemo im Abschnitt „Pier“, in Unreal Tournament 2004 ein kurzlebiges Botmatch in 1on1-Joust und in Sid Meier's Civilization IV die Darstellung eines voll erkundeten Fensters gemessen.
Auch ein Nettop dürfte sich bei den Streifzügen seines Nutzers durch das World Wide Web hin und wieder mit einem HD-Video konfrontiert sehen. Eine Aufgabe, an der unsere Nettop-Plattform – also die Kombination aus Atom 230 und GMA 950 – konsequent scheiterte. Dargestellt wurde der WMV-HD-Trailer „Step Into Liquid“ aus Microsofts WMV HD Content Showcase in 720p und 1080p. Während es die GeForce 6150 noch gerade schafft, 720p flüssig darzustellen, bleiben 1080p der GeForce 8500 GT vorbehalten, welche auch dem Atom zu einer flüssigen Darstellung verhelfen kann. Ob flüssig oder nicht haben wir hier mit einem oder keinem Punkt bewertet. Eine sicher relativ polarisierende Art der Bewertung, aber die Darstellung von Videos sollte heutzutage kein ernsthaftes Problem sein, was von uns dementsprechend streng bewertet wird. Die Wiedergabe erfolgt mit dem Windows Media Player 11. Es gibt allerdings auch kostenlose Player wie zum Beispiel den Media Player Classic oder den VLC media player, die in Grenzfällen bei der Wiedergabe von HD-Videos zu einer flüssigen Darstellung verhelfen können. Die Ergebnisse aus der WMV-HD-Darstellung fließen wie die Spiele-Benchmarks in das Performancerating ein.