GeForce GTX 280 im Test: Zotacs AMP!-Flaggschiff ist nur ein lauer Aufguss
2/5Die Karte
Nachdem die GeForce-GTX-280-Karten am ersten Tag noch 500 Euro kosteten und die unverbindliche Preisempfehlung von Nvidia bei 549 Euro lag, muss man mittlerweile deutlich weniger Geld für den 3D-Beschleuniger bezahlen. Die günstigste erhältliche GeForce GTX 280 wandert zur Zeit für 329 Euro (Gainward) über die Ladentheke. Das herkömmliche Zotac-Modell fällt mit 350 Euro nur zwanzig Euro teurer aus, während die GeForce GTX 280 AMP! für 387 Euro lieferbar ist.
Optisch gesehen unterscheidet sich die Zotac GeForce GTX 280 AMP! nicht von dem Referenzdesign von Nvidia. Die unterschiedlichen Aufkleber werden wohl kaum Kunden vor Begeisterung in die Höhe springen lassen. Und das war es dann auch schon mit den optischen Unterschieden: Das Kühlsystem und das Platinenlayout sind absolut identisch mit einer herkömmlichen Karte. Somit belegt die Grafikkarte den nächstgelegenen PCI- oder PCIe-Slot und benötigt für den Betrieb einen Sechs-Pin sowie einen Acht-Pin-Stromstecker. Zwei Sechs-Pin-Stecker sind nicht ausreichend.
Zotac hat die Lüftersteuerung auf dem 3D-Beschleuniger nur marginal geändert – aber immerhin in die richtige Richtung. Mehr dazu im Abschnitt „Sonstige Messungen“. Die TMU-Domäne der GeForce GTX 280 AMP! taktet mit 700 MHz genau 98 MHz höher als die Standard-Version. Die 240 skalaren Shadereinheiten arbeiten mit 1404 MHz um 108 MHz flotter. Auch die Geschwindigkeit des 1.024 MB großen GDDR3-Speichers wurde modifiziert. Mit 1.152 MHz taktet er um 45 MHz höher. Unter Windows schaltet sich die Zotac-Karte auf 300 MHz (TMUs) beziehungsweise 100 MHz (ALUs, Speicher) herunter.
Auf dem Slotblech findet der Käufer die üblichen zwei Dual-Link-DVI-Ausgänge vor, die voll mit dem HDCP-Kopierschutz kompatibel sind. Darüber hinaus gibt es noch einen HDTV-Ausgang, um den Rechner mit einem Fernseher zu verbinden. Die Ausstattung ist Zotac bei der GeForce GTX 280 AMP! wie üblich gut gelungen. Mit einem DVI-auf-D-SUB-, DVI-auf-HDMI-, zwei Stromadaptern (Sechs-Pin sowie Acht-Pin) und einer S-Video-auf-S-Video/YUV-Kabelpeitsche sind alle nötigen Kabelstrippen enthalten. Das Softwarepaket besteht neben der üblichen Treiber-CD aus dem hochwertigen Rennspiel „Race Driver Grid“.