Erste Details zu Atom-Nachfolger „Pineview“
In seiner fast wöchentlich aktualisierten Roadmap hat Hiroshige Goto für PC Watch einige erste interessante Informationen zum Nachfolger der aktuellen Diamondville-Atom-Prozessoren zusammengetragen. Jene neue CPU läuft unter dem bereits seit einigen Monaten bekannten Codenamen „Pineview“.
Das Codenamen-Wirrwarr nimmt bei Intel auch mit der neuen Generation seinen Lauf. Stehen aktuell „Silverthorne“-Prozessen mit einer Größe von 13 x 14 mm und „Diamondville“-Prozessoren im größeren SFF von 22 x 22 mm aus der „Menlow“-Plattform auf dem Markt bereit, sollen diese durch die CPUs „Lincroft“ und „Pineview“ im Rahmen der Neuvorstellung der „Moorestown“-Plattform abgelöst werden. Klingt in erster Sekunde nach einem harten Brocken – so schlimm ist es aber auch wieder nicht.
Der Lincroft wird als kleinere Variante für UMPCs oder MIDs (Mobile Internet Devices) fungieren. Pineview hingegen ist als direkter Nachfolger für die Atom-Prozessoren in Netbooks und Mini-PCs gedacht. Jener wird weiterhin nur mit DDR2-Speicher zusammenarbeiten, verfügt jedoch über eine, genauer gesagt zwei Erweiterungen, die sich sehen lassen können. Schenkt man den Meldungen Glauben, soll der kleine Prozessor, ähnlich wie der Lynnfield bei den Desktop-Prozessoren, einen integrierten Grafikkern besitzen. Weiterhin sollen die Atom-Nachfolger auch einen integrierten Speichercontroller besitzen, der mit den Nehalem-Desktop-CPUs eingeführt wird; der herkömmliche Frontside-Bus entfällt durch das Direct Media Interface. Zusammen mit der HyperThreading-Funktion, die in vielen zukünftigen Intel-Prozessoren wieder einen Platz finden wird, sollen die auch als Dual-Core-Variante erwarteten Pineview-CPUs maximal 4 Threads gleichzeitig bearbeiten können.
Mit Einem Erscheinen jener Prozessoren ist, in Anbetracht der kürzlichen Verschiebung des Lynnfield im Bereich der Desktop-Prozessoren, jedoch nicht vor Ende des Jahres 2009 zu rechnen.