SilverStone stellt Midi-Tower Fortress FT01 vor
SilverStone hat einen technisch sehr versierten Midi-Tower namens Fortress FT01 vorgestellt, dessen Belüftungskonzept auf ein Überdrucksystem setzt, welches High-End-Grafikkarten effizient kühlen und die Staubbelastung des Systems nennenswert reduzieren soll. Desweiteren ist das Gehäuse kompatibel zu externen Wasserkühlungen.
Ein Teil des Chassis des Fortress FT01 wird wie bereits vom SilverStone Temjin TJ07 her bekannt als Unibody-Frame gefertigt. Das heißt, dass Boden, Front und Deckel des Gehäuses einem gemeinsamen Umformprozess entspringen und somit ein Einzelteil darstellen, welches entsprechend ästhetische und auch schwingungstechnische Qualitäten hat. In der Front befindet sich im oberen Bereich ein Käfig für eine werkzeugfreie Installation von bis zu fünf 5,25-Zoll-Laufwerken, welcher bei Bedarf aus dem Fortress FT01 ausgebaut werden kann. Darunter befindet sich ein ebenfalls demontierbarer Festplattenkäfig für bis zu sieben Festplatten. Der Käfig ist zweigeteilt (4 + 3 Festplatten) und bietet eine gummigelagerte Installation der Laufwerke. Ein SATA-Laufwerk kann hier mit dem mitgelieferten SilverStone PC05 Hot-Swap-fähig installiert werden (AHCI muss im BIOS aktiviert werden). Gekühlt werden die Festplatten mit einem in die Front integrierten, staubgefilterten 180-mm-Lüfter, der mit 700 Umdrehungen pro Minute rotiert.
Ein weiterer 180-mm-Lüfter sitzt oben im hinteren Bereich des Deckels und fördert ebenfalls mit 700 Umdrehungen pro Minute Luft in das System, wobei ein Teil des Luftstroms aufgrund der Größe des Lüfters von der Oberkante des Mainboards abgezweigt wird und dieser somit die Rückseite des Mainboards kühlt. Die entsprechende Seitenwand hinter dem Mainboard bietet außerdem Platz und Kabelkanäle für ein elegantes, unsichtbares Kabelmanagement. Im vorderen Bereich des Gehäusedeckels ist eine Konsole für den Anschluss von USB-, Firewire- und Audio-Geräten (USB2.0 x 2, IEEE1394 x 1, Audio x 1, MIC x 1) integriert.
Im Fortress FT01 finden selbst lange Grafikkarten wie eine Nvidia GeForce GTX 260/280 (10,5") oder eine AMD Radeon HD 4870 X2 (10,5") Platz. Baut man den oberen Teil des Fesplattenkäfigs aus, können auch überlange Workstation-Grafikkarten wie zum Beispiel eine Nvidia Quadro FX 5600 (12") oder eine AMD FireGL V8600/8650 (12") eingebaut werden. Da rückseitig nur ein 120-mm-Lüfter mit 900 Umdrehungen pro Minute Luft aus dem System fördert und andererseits zwei 180-mm-Lüfter Druck machen, soll so in Kombination mit luftdurchlässigen PCI-Slotblenden aufgrund des Überdrucks im System ein Luftstrom entstehen, der die Grafikkarten umhüllt und dabei deren Abwärme unmittelbar aus dem System fördert. Anstelle einer der luftdurchlässigen PCI-Slotblenden kann übrigens auch eine Blende (SilverStone SST-CLEARCMOS) installiert werden, welche eine Verbindung zum Clear-CMOS-Jumper des Mainboards herstellt, sodass gegebenenfalls ein CMOS-Rest ohne großen Aufwand von der Gehäuserückseite aus durchgeführt werden kann.
Das aus drei bis sechs Millimeter starkem Aluminium gefertigte SilverStone Fortress FT01 gibt es in den Farben schwarz und silber. Es kommt auf Abmessungen von 211 mm (Breite) x 486 mm (Höhe) x 494,5 mm (Länge) und es soll zu einem Endkundenpreis von 165 Euro ohne Seitenfenster beziehungsweise 169 Euro mit Seitenfenster in den Handel kommen.