Radeon HD 4550 im Test: ATi mit guter und lautloser Multimedia-Grafikkarte
2/7Technische Daten
Radeon HD 3450 |
Radeon HD 4550 |
Radeon HD 4650 |
GeForce 9400 GT |
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Logo | ||||
Chip | RV620 | RV710 | RV730 | G96 |
Transistoren | ca. 181 Mio. | ca. 242 Mio. | ca. 514 Mio. | ca. 314 Mio. |
Fertigung | 55 nm | 55 nm | 55 nm | 55 nm (zuerst 65 nm) |
Chiptakt | 600 MHz | 600 MHz | 600 MHz | 550 MHz |
Shadertakt | 600 MHz | 600 MHz | 600 MHz | 1.400 MHz |
Shader-Einheiten (MADD) |
8 (5D) | 16 (5D) | 64 (5D) | 16 (1D) |
FLOPs (MADD/ADD) | 48 GFLOPS | 96 GFLOPS | 384 GFLOP/s | 67 GFLOPS* |
ROPs | 4 | 4 | 8 | 8 |
Pixelfüllrate | 2400 MPix/s | 2400 MPix/s | 4800 MPix/s | 4400 MPix/s |
TMUs | 4 | 8 | 32 | 8 |
TAUs | 8 | 8 | 32 | 8 |
Texelfüllrate | 2400 MTex/s | 4800 MTex/s | 19200 MTex/s | 4400 MTex/s |
Shader-Model | SM 4.1 | SM 4.1 | SM 4.1 | SM 4 |
Hybrid-CF/-SLI | X | X | X | X |
effektive Windows Stromsparfunktion |
✓ | ✓ | ✓ | X |
Speichermenge | 256 DDR2 | 512 DDR3 | 512 DDR2 | 512 DDR2/GDDR3 |
Speichertakt | 400 MHz | 800 MHz | 500 MHz | 400/700 MHz |
Speicherinterface | 64 Bit | 64 Bit | 128 Bit | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 6400 MB/s | 12800 MB/s | 16000 MB/s | 12800 MB/s 22400 MB/s |
Die Radeon HD 4550 basiert auf der 242 Millionen Transistoren wiegenden RV710-GPU, die im 55-nm-Prozess bei TSMC hergestellt wird. Die Architektur ist identisch mit der der RV770-GPU (ComputerBase-Technikabschnitt), wobei ATi wie beim RV730 das ALU/TMU-Verhältnis geändert hat. Es entspricht dem der RV730.
Der RV710 besitzt zwei SIMD-Blöcke, die jeweils über acht 5D-Shadereinheiten verfügen. Jede Shadereinheit setzt sich aus fünf skalaren ALUs zusammen, die pro Takt ein MADD (Multiplay-ADD) berechnen können. Dabei kann es aber sein, dass eine der ALUs durch „Special Function“-Berechnungen wie zum Beispiel einer Kosinus-Operation blockiert wird. Insgesamt gibt es auf dem RV710 16 Shadereinheiten.
Pro SIMD-Block ist auf dem RV710 ein Texturcluster angeschlossen. Jeder Texturcluster setzt sich aus vier Texture Mapping Units (TMUs) zusammen, die pro Takt jeweils einen Pixel bilinear filtern und adressieren können. Der RV710 kann somit auf acht TMUs zurückgreifen. Die GPU setzt auf einen einzigen Memorycontroller, weswegen das Speicherinterface gerade einmal 64 Bit breit ist. Die Anzahl der ROPs beträgt vier. Die GPU taktet auf der Radeon HD 4550 mit 600 MHz, während der 512 MB große DDR3-Speicher (es handelt sich nicht um die GDDR3-, sondern um die normalen DDR3-Variante, was Kosten einsparen soll) mit 800 MHz angesteuert wird.
Der Unified Video Decoder ist in der zweiten Generation integriert, PowerPlay 2.0 steht zur Verfügung. Die Direct3D-10.1-Grafikkarte kommuniziert über ein PCIe-2.0-Interface. CrossFire wird auf der Radeon HD 4550 einzig über den PCIe-Bus abgehandelt. Eine direkte Verbindung zwischen zwei Grafikkarten gibt es auf dem Low-End-Produkt nicht.
*Die von uns angegebenen GFLOP-Zahlen der G80-Grafikkarten entsprechen dem theoretisch maximalen Output, wenn alle ALUs auf die gesamte Kapazität der MADD- und MUL-Einheiten zurückgreifen können. Dies ist auf einem G80 allerdings praktisch nie der Fall. Während das MADD komplett für „General Shading“ genutzt werden kann, hat das zweite MUL meistens andere Aufgaben und kümmert sich um die Perspektivenkorrektur oder arbeitet als Attributinterpolator oder Special-Function-Unit (SFU). Mit dem ForceWare 158.19 (sowie dessen Windows-Vista-Ableger) kann das zweite MUL zwar auch für General Shading verwendet werden, anscheinend aber nicht vollständig, da weiterhin die „Sonderfunktionen“ ausgeführt werden müssen. Deswegen liegen die reellen GFLOP-Zahlen unter den theoretisch maximalen.