Radeon HD 4670 im Test: ATis neue Mittelklasse-Grafikkarte gleicht nur aus
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ATi Radeon HD 4670
Auch wenn eine Radeon HD 4850 – vor allem in Anbetracht der hohen Leistung – mit etwa 125 Euro wahrlich keine Welt mehr kostet, so bleibt sie für viele Gelegenheitsspieler dennoch zu teuer. Die Radeon HD 4670, als schnellste Variante der neuen Mid-Range-Klasse, wird voraussichtlich für etwa 70 Euro den Besitzer wechseln (erste Preis bei Geizhals.at bestätigen dies).
Das PCB der Radeon HD 4670 im Referenzdesign kommt in der für ATi-Modelle typischen roten Farbe daher und misst gerade einmal eine Länge von 17 Zentimetern, was dem Standard für Mid-Range-Grafikkarten entspricht. Zu Schwierigkeiten beim Einbau sollte es also in keinem erhältlichen Gehäuse kommen. Da die Leistungsaufnahme des Flaggschiffes der Radeon-HD-4600-Serie bei unter 75 Watt liegt, ist kein zusätzlicher Stromstecker notwendig. Zwei CrossFire-Anschlüsse für den CrossFire-X-Modus mit bis zu vier GPUs sind auf der Platine vorhanden.
Als Kühlsystem nutzt ATi auf der Radeon HD 4670 eine Single-Slot-Version, sodass der nächstgelegene PCI- oder PCI-Slot weiterhin verwendet werden kann. Als Material setzt ATi ausschließlich auf teures, dafür aber hochwertiges Kupfer, um die Wärme besser abführen zu können. Darum ist das Gewicht des 3D-Beschleunigers auch höher als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Direkt auf der GPU sitzt eine Kühlplatte, die einen Großteil der Vorderseite inklusive des dort angebrachten Speichers bedeckt. Einige recht grob gehaltene Lamellen verbessern die Kühlleistung.
Als Lüfter verbaut ATi auf dem Referenzdesign der Radeon HD 4670 einen gerade einmal 45 mm großen Radiallüfter, der am Ende des Kühlsystems platziert ist. Dieser saugt die kühle Luft aus dem Gehäuse an und bläst sie anschließend durch die Kühllamellen und somit über die GPU. Schließlich wird die erhitzte Luft wieder aus dem Kühlsystem in das Gehäuse hinaus gepustet. Obwohl man aufgrund der geringen Größe des Lüfters vermuten könnte, dass die Grafikkarte im Betrieb laut wird, können wir diesbezüglich Entwarnung geben. Ganz im Gegenteil sogar, die Radeon HD 4670 gehört zu den leisesten Grafikkarten, die wir je in unserem Testlabor hatten – im Abschnitt Lautstärke dazu mehr.
Der 512 MB große GDDR3-Speicher, der sich auf dem 3D-Beschleuniger aus acht 64 MB große Module zusammen setzt, stammt von Hynix und wird mit einer Zugriffszeit von einer Nanosekunde produziert. Auf dem Slotblech der Radeon HD 4670 befestigt ATi zwei Dual-Link-DVI-Anschlüsse sowie einen HDTV-Ausgang. Es wird aber ebenso Grafikkarten mit dem modernen DisplayPort geben, der mittels eines Adapters auch mit DVI-Monitoren kompatibel ist. Unter Windows taktet sich die RV730-GPU der Grafikkarte auf nur noch 165 MHz herunter, während der VRAM mit geringen 250 MHz angesteuert wird.
Jeder Radeon HD 4670 liegt ein DVI-zu-HDMI-Adapter bei, mit dem es möglich ist, Video- und Audio-Signale über den DVI-Ausgang wiederzugeben. Der Adapter ist mit dem HDMI-1.3-Standard kompatibel, womit eine Dolby-Digital-, Dolby-Digital-Plus, Dolby-TrueHD-, DTS- sowie DTS-HD-Tonspur von einer DVD, Blu-ray oder HD-DVD ausgegeben werden kann.