Albatron stellt Mini-ITX-Platine mit AMD 780G vor

Volker Rißka
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Mit dem KI780G stellt Albatron ein neues Mainboard für AMD-Prozessoren vor, das auf den sehr kleinen Mini-ITX-Standard setzt. Das Besondere an der Platine ist, dass der stromsparende aber zugleich sehr leistungsfähige Chipsatz 780G von AMD zum Einsatz kommt.

Eingeschränkt wird die Platine jedoch durch ihre kleine Bauweise. Zwar können theoretisch alle aktuellen Prozessoren auf dem Sockel AM2+ einen Platz finden, jedoch schränkt der Hersteller die TDP auf 65 Watt ein. Dies hindert einen geneigten Kunden aber nicht, dennoch einen Quad-Core-Prozessor einzusetzen, wie etwa den AMD Phenom X4 9350e mit 2,0 GHz, der genau in die Klassifizierung von 65 Watt fällt. Um diese Prozessoren mit ausreichend Strom zu versorgen, setzt die Platine auf einen handelsüblichen 24-Pin-ATX-Stecker mit dazu gehörigen aber separatem 4-Pin-Anschluss.

Albatron KI780G
Albatron KI780G

Wie bereits seit Monaten bekannt, setzt der AMD 780G auf einen integrierten Grafikkern auf Basis einer Radeon HD 3200. Dem Grafikchip stehen 128 MB DDR2-SidePort-Speicher zur Seite, der die Grafikanwendungen deutlich beschleunigen soll. Neben der integrierten Grafik bietet die Platine auch einen PCI-Express-Slot für Grafikkarten im bekannten x16-Format, der elektrisch jedoch nur mit vier Lanes angebunden ist. Im Bereich der VGA-Anschlüsse liegt das KI780G mit DVI, D-Sub und HDMI auf dem Stand der Zeit.

KI780G I/O-Panel
KI780G I/O-Panel

Die beiden SO-DIMM-Slots fassen maximal 4 GB DDR2-Speicher mit einer Spezifikation von bis zu 1.066 MHz. Zusammen mit der Southbridge SB700 stehen der Platine fast alle Features zur Verfügung, die man von einer herkömmlichen ATX-Platine erwartet. So findet man natürlich Gigabit-LAN und 7.1-Sound auf dem 17x 17 cm kleinen ITX-Mainboard, als weiterer Port wird neben bis zu zehn USB-Steckern und vier SATA-Anschlüssen auch eSATA angeboten.

Ein Preis oder eine Verfügbarkeit hierzulande ist bisher nicht bekannt.

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Themen:
  • Volker Rißka E-Mail
    … schreibt seit dem Jahr 2002 über CPUs, deren Architekturen und Fertigungsverfahren sowie Mainboards und RAM.
Quelle: Pressemitteilung

Ergänzungen aus der Community

  • rumpel01 01.10.2008 15:35
    Für den Atom ist diese Plattform nur begrenzt ein direkter Konkurrent, und das liegt v.a. am Preis. Während man die Intel-Referenzplatine mit der CPU für schlappe 50 Euro bekommen kann, liegen die ITX-Platinen mit dem 780G mit ihrer tollen Ausstattung bei teilweise ca. 150 Euro, vgl. z.B. https://www.computerbase.de/2008-07/mini-itx-mainboard-mit-amd-780g-im-handel/. Dann käme noch die CPU obendrauf ...

    Trotzdem kann man sagen, dass es beeindruckend erscheint, wie viel Funktionalität auf so geringem Raum heute realisierbar ist, mit einem kleinen X2 könnte man einen leisen und sparsamen HTPC realisieren (mit der Option, die Kiste mithilfe etwa einer HD4670 z.B. ordentlich spieletauglich zu machen), und davon ist die Atom-Plattform doch ein Stück entfernt. Das zeigt aber auch: Atom und die vorliegenden AMD-Platinen richten sich punktuell an andere Käuferschichten. ;)