AMD weist nur geringen Verlust aus
AMD hat im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal einen Verlust von rund 67 Millionen US-Dollar eingefahren. Noch im zweiten Quartal summierte sich der Negativbetrag auf über eine Milliarde US-Dollar. Das Unternehmen übertraf damit die Erwartungen der Analysten deutlich und sieht sich damit auf dem richtigen Weg.
Der Umsatz des Unternehmens stieg um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf rund 1,78 Milliarden US-Dollar. Der Absatz von sowohl von Prozessoren und Chipsätzen als auch von Grafikchips stieg dabei signifikant, wobei das Grafiksegment den größeren Zulauf erhielt. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2008 legte demnach der Absatz von CPUs und Chipsätzen – den AMD unter „Computing Solutions“ zusammenfasst – um 26 Prozent zu während der durchschnittliche Verkaufspreis im Quartalsvergleich gleich blieb. Insgesamt setzte AMD in diesem Segment rund 1,391 Milliarden US-Dollar um. Grafikchips sorgten gar für ein Umsatzplus von 55 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal des Jahres. Gleichwohl stieg auch der durchschnittlich erzielte Preis pro Einheit, womit der Umsatz im Grafiksegment auf rund 385 Millionen US-Dollar zulegte.
Als operatives Ergebnis konnte AMD damit erstmals wieder in die Gewinnzone rutschen, weshalb dort 131 Millionen US-Dollar auf der Haben-Seite stehen. Der Nettoverlust von 67 Millionen US-Dollar führte gleichzeitig zu einem Kursverlust von 11 US-Cent pro Aktie. Das Unternehmen übertraf damit jedoch die Erwartungen von Analysten, die von mindestens 40 US-Cent Verlust je Wertpapier ausgingen. Konzernchef Dirk Meyer sieht das Unternehmen daher auf dem richtigen Kurs. Die Börse nahm die Meldung ebenfalls sehr gut auf, weshalb AMDs Aktien nachbörslich um über 10 Prozent an Wert gewannen.
AMD erwartet im nächsten Quartal einen ähnlichen Umsatz wie im abgelaufenen dritten Quartal, bereinigt um Erlöse aus Sondereffekten. Es stünde demnach ein Umsatz von etwa 1,58 Milliarden US-Dollar in Aussicht.