Audi-Studie mit weiterer iPod-Integration
Schon länger halten sich Gerüchte, Apple könne als nächsten Wachstumsmarkt Navigationsgeräte für Autos im Blick haben. Ganz abwegig scheint der Gedanke nicht zu sein, bieten aktuelle Geräte doch genug Angriffsfläche für Apples Strategie, durchaus Bekanntes durch eine intuitive Bedienung quasi neu zu erfinden.
Mehr als Getuschel hat es zu diesem Thema allerdings noch nicht gegeben. Aber vielleicht geht es auch gar nicht um die Fertigung ganzer Endgeräte, sondern vielmehr um die einflussreiche Entwicklungspartnerschaft mit Automobil-OEMs. Handfeste Hinweise dafür, dass Apple bereits seit einiger Zeit eng mit VW zusammen arbeitet, gibt es in der Tat genug. Direkte Gespräche zwischen Apple-Chef Steve Jobs und VW-Vorstandsvorsitzendem Martin Winterkorn soll es bereits im Sommer 2007 gegeben haben.
Ende 2007 gewährte VW mit der Studie „Space Up!“ (so wurde unter anderem durch das von Apple in der Vergangenheit oft genutzte Album-Cover der Jack-Johnson-Platte „In Between Dreams“, das auch im Space Up! zu sehen war, gemutaßt) einen ersten Einblick in die Auswüchse der Partnerschaft. Das auf der LA Autoshow gezeigte Fahrzeug verfügte über einen sieben Zoll messenden Touchscreen, der Funktionalitäten, wie sie von Apples iPhone oder iPod touch bekannt sind, bot. Zum Thema passend teile VW mit, dass in naher Zukunft alle VW-Modelle, ob mit oder ohne Navigationssystem, über einen Touchscreen (aus dem Hause oder unter Zusammenarbeit mit Apple?) verfügen würden.
Touchscreen zu sehen ab 1:10 min.
Auf dem heute gestarteten Pariser Automobilsalon gibt es nun handfeste Neuigkeiten bzgl. der Zusammenarbeit zwischen Apple und dem VW-Konzern. So ist auf Bildern zur Studie „A1 Sportback concept“ in der Mittelkonsole sowie auf dem Armaturenbrett deutlich die von Apple bekannte Cover-Flow-Ansicht zu erkennen, die höchstwahrscheinlich direkt vom in der Mittelkonsole angedockten iPhone übernommen wird.
Die von Audi veröffentlichte Pressemitteilung schweigt sich über das Thema zwar noch aus, die Präsentation des Audi A1 Sportback concept lässt allerdings auch ohne offizielle PR weitere Zweifel daran, Apple und VW könnten in Zukunft eng zusammen arbeiten, verblassen.