Benchmarks zum Core i7 965 XE inkl. SLI
Neben den vielen Bildern gibt es im Forum von Coolaler auch erste Benchmark-Tests mit dem neuen Flaggschiff von Intel. Die Höhepunkte sind natürlich die quasi verdoppelte Speicherbandbreite durch den integrierten Memory-Controller und die ersten SLI-Ergebnisse mit einer herkömmlichen Intel-Plattform.
Mit handelsüblichem DDR3-1333 schafft der Core i7 965 XE mit 3,2 GHz im Test von Everest eine Übertragungsrate von über 15.000 MB/s, der mit Optimierungen an den Timings, der Einstufung auf DDR3-1600 und mit einem leichten Overclocking auf 3,33 GHz auf satte 19.000 MB/s ansteigt. Zum Vergleich: das bisherige Flaggschiff QX9770 mit 3,2 GHz kommt mit DDR3-1600 auf einen Wert von zirka 9.000 MB/s.
Neben SuperPi, das in 12,7 Sekunden den 1M-Test absolviert und in etwa einer 2-sekündigen Steigerung zum Vorgänger entspricht, stehen auch erste Tests mit einem SLI-Gespann, bestehend aus zwei GeForce 9800 GTX+ auf dem Programm der Kollegen. Ohne Übertaktung der Grafikkarte oder des Prozessors werden dabei in 3DMark 06 knapp über 18.000 Punkte erreicht, mit einem kleinen Dreh an der Taktschraube der Grafikkarte steht aber 20.000 Punkten nichts im Weg. Der CPU-Score des Core i7 965 liegt bei 3,2 GHz immer ungefähr bei knapp 6.200 Punkten, während ein QX9770 aktuell bereits an 5.000 Punkten scheitert. Das Abschalten von HyperThreading und die damit verbundene Reduzierung von acht auf vier Threads lässt einen Core i7 965 XE aber um über 500 auf etwa 5.600 Punkte fallen, was den Unterschied doch deutlich geringer macht.
Weiterhin zeigen sich in den theoretischen Tests die Vorzüge des HyperThreading. Mit dem Tool wPrime benötigt ein Core i7 965 XE mit deaktivierten HT für den 32M- beziehungsweise 1.024M-Test 11,47 respektive 358,58 Sekunden. Aktiviert man die neue Funktion jedoch und schaltet die vier virtuellen Kerne hinzu, wird der Wert für die beiden Tests auf 9,27 und 275,27 Sekunden gesenkt. Weitere Ergebnisse wollen die Kollegen in dem aktuell 15 Seiten langen Beitrag in ihrem chinesisch-sprachigem Forum nachreichen. Ob der Prozessor jedoch in allen Alltags-Tests so „quick“ abschneidet, wie Intels sich das mit der ES-Modellnummer wünscht, bleibt bis zum Launch, der vermutlich Mitte November über die Bühne gehen wird, fraglich.