Core i7 bei 4 GHz mit DDR3-2000 bei 2 Volt
In den vergangenen Tagen und Wochen gab es viele Gerüchte und Meldungen darüber, dass ein Intel Core i7 entweder nur schwer zu übertakten sei, oder bei einer Speicherspannung von über 1,65 Volt sofort das Zeitliche segnet. In Asien versuchen sich die Tester an dem 1.000-US-Dollar-Produkt genau in den Punkten, die sie sogleich eindrucksvoll widerlegten.
Die 4 GHz hat man beim zukünftigen Flaggschiff Core i7-965 in den einschlägigen Foren in den letzten Tagen bereits einige Male gesehen, der Fokus in vielen weiteren Tests widmet sich aktuell dem Speicher. Offiziell unterstützt der Core i7 lediglich DDR3-1066, jedoch werden die großen Mainboardhersteller (und wohl auch Intel selbst) ihren Mainboards erweiterte Taktfrequenzen für den Speicher genehmigen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass bereits DDR3-2000 erfolgreich auf Platinen von Asus oder auch MSI gelaufen ist. Dabei kamen Spannungen von bis zu 2,05 Volt zum Einsatz. Die in Folge dessen zur Verfügung stehende Bandbreite sucht mit solch einem Setup aktuell seinesgleichen.
Auf einer Veranstaltung, auf der A-DATA zusammen mit Asus seine Speicher präsentierte, wurde ebenfalls DDR3-2000 mit einer Spannung von über 2 Volt eingesetzt, was in einem Ergebnis von über 20.000 MB/s im Everest-Bandbreiten-Benchmark resultierte.
Sicherlich lässt sich aus diesen extremen Versuchen nicht gleich ein Fazit für die komplette neue Prozessorserie ziehen, jedoch dürfte es in Sachen Übertakten in der Realität nur halb so schlimm aussehen, wie in den Gerüchten bisher behauptet wurde. Neben OCZ und A-DATA wird es in den kommenden Tagen und Wochen darüber hinaus viele weitere Hersteller geben, die neben hohen Taktraten auch (endlich) niedrige Spannungen für ihren Speicher bieten können.