E3 kehrt zu altem Konzept zurück

Andreas Frischholz
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Bis vor drei Jahren zählte die Spielemesse E3 zu den größten und wichtigsten Veranstaltungen im Spielebereich, ab 2007 wurde der Umfang aus Kostengründen allerdings deutlich reduziert. Das sorgte sowohl bei Herstellern als auch Journalisten für teils harsche Kritik, welche die Veranstalter wohl zum Umdenken bewegt hat.

Die Entertainment Software Association (ESA) hat nun offiziell angekündigt, dass die E3 2009 wieder nach dem alten Muster ausgerichtet wird. Dementsprechend zieht die Veranstaltung wieder in das Los Angeles Convention Center und wird für ein breiteres Publikum geöffnet. Unklar bleibt, ob man direkt wieder die Größenordnung von 2006 mit rund 70.000 Besuchern anvisiert – nach Meldungen der letzten Tage soll die Grenze offenbar bereits bei 40.000 Besuchern liegen. Stattfinden wird die Messe vom 2. bis 4. Juni und damit gegenüber 2008 um gut einen Monat vorgezogen. Das entspricht dem Interesse der Hersteller, die einen früheren Termin forderten, um das Line-Up für das Weihnachtsgeschäft besser positionieren zu können.

Erste Reaktionen der Publisher fallen erwartungsgemäß positiv aus. John Riccitiello, CEO von Electronic Arts, sieht die E3 im kommenden Jahr wieder als wichtigstes Videospiele-Ereignis in Nord-Amerika und wertet das als Vorteil für führende Industrievertreter. Ebenso zeigt sich Laurent Detoc, President von Ubisoft North America, begeistert von der Rückbesinnung hin zum alten Konzept. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass gerade die großen Publisher einst Kritik am alten Konzept der E3 übten, da die Messe durch die Größe zu teuer geworden war.

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