EU-Vorschrift könnte iPhone-Akku-Design ändern

Sasan Abdi
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Eine neue EU-Verfügung die Auswechselbarkeit von Akkus in „Consumer Electronics“-Geräten betreffend könnte große Auswirkungen auf die entsprechende Konzeption beim iPhone und auch beim iPod haben. Dort ist es aktuell eher schwerlich möglich, die Batterie auszutauschen.

Die Vorschrift soll, so kann unter anderem einem Bericht der Kollegen von Apple Insider entnommen werden, zum bereits vorhandenen „Reduction of Hazardous Substances“-Projekt (RoHS) hinzugefügt werden, mit dem die EU den produzierenden Unternehmen in der Computerindustrie bereits vor Jahren einige Auflagen zur Verwendung von chemischen und anderen giftigen Komponenten machte.

Die neue Verfügung soll nun dazu führen, dass die Hersteller die Akkus auch für Laien leicht zugänglich machen. Dabei stellt Apple eines der wohl prominentesten Unternehmen dar, die hiervon betroffen wären: So müssen aktuell sowohl iPhone als auch iPod eingeschickt werden, sofern ein Problem mit dem Akku auftreten sollte.

Noch dürften bei Apple aber nicht alle Alarmglocken schrillen, denn bisher ist die beschriebene Verfügung offenbar nur sehr vage formuliert und auch noch nicht in Kraft getreten. Außerdem bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen die eigene Akku-Praxis nicht sauber verargumentieren kann: Da die EU mit der neuen Vorgabe verhindern will, dass Akkus mitsamt dem Gerät auf der Mülldeponie landen, könnte Apple unter Verweis auf die hohen Anschaffungskosten für iPhone und iPod natürlich erklären, dass dies mit den unternehmenseigenen Geräten niemals geschehen würde und man selbst über die Einsendung der Geräte die Verantwortung für die Entsorgung übernähme.

Bliebe nur noch die Frage, ob ein Gang durch die Institutionen weniger aufwändig wäre, als eine Anpassung der Produkte.

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