Nvidias TWIMTBP-Programm bald auch für Apple?

Wolfgang Andermahr
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Für den normalen Windows-Rechner beziehungsweise für die entsprechenden Spieletitel bietet Nvidia den Herstellern das „The Way It's Meant To Be Played“-Programm an, was diese gerne annehmen. Nvidia kümmert sich dabei nicht nur um Optimierungen im Programmcode sondern führt ebenfalls diverse Qualitätstests durch.

Für Apple-Computer gibt es das TWIMTBP-Programm jedoch nicht, wobei Spiele für die Macs natürlich auch nicht unbedingt die höchste Priorität für Apple haben. Nichtsdestotrotz möchte Nvidia anscheinend TWIMTBP auch bei Apple einführen, um dort die „Spiele-Kultur“ einen Schritt weiter nach vorne zu bringen. Zumindest berichten das die Kollegen von bit-tech, die sich auf einen Kommentar von Rene Haas, General Manager für Notebook-GPUs bei Nvidia, berufen.

Da Apple in einigen der neuen Notebooks die GeForce 9600M verbaut, möchte Nvidia enger mit den Spieleentwickler zusammen arbeiten, um so die Unterhaltungssoftware zeitnäher zum Launch auf dem PC heraus zu bringen. Denn normalerweise müssen Mac-Kunden immer einen längeren Zeitraum auf die Portierung warten. Zudem würde man gerne die Kompatibilität der Spiele bezüglich Mac-Rechnern verbessern.

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    … begleitet seit 2005 jeden Grafikkarten-Launch – egal ob AMD oder Nvidia – mit Tests, Benchmarks und technischen Analysen.
Quelle: bit-tech.net

Ergänzungen aus der Community

  • MountWalker 27.10.2008 12:31
    ... Ein Mac soll produktiv sein und keine Spielemaschine. ... "ww2warlord, post: 5008287
    Ein PC ist auch keine reine Spielemaschine. Der Punkt bei Heimcomputerspielen gegen Konsolenspielen ist gerade, dass man beim Spielen auf dem Heimcomputer einen Rechner dafür nimmt, den man wegen seiner Produktivität eh schon hat.

    In den letzten zehn Jahren haben die Grafikkarten im Spielebereich zwar die notwendige Investition fürs Spielen ohne Produktivitätssteigerung soweit erhöht, dass der ursprüngliche Zweck ziemlich aufgeweicht war, aber dank GPGPU-Anwendungen ändert sich das ja jetzt wieder, so dass auch eine schnelle Grafikkarte nicht mehr extra für Spiele gekauft wird, sondern wieder ein produktiver Bestandteil des Heimcomputers ist, der einem gleichzeitig den zusätzlichen Kauf einer Spielekonsole erspart. ;)

    Und außerdem ist die Spielebranche mittlerweile längst zum dritten kreativen Produktivitätsfaktor, neben Musik und Film, geworden, während die besten Spieleentwickler in der Regel nach wie vor selbst Spieler sind. Auch wenn in TV-Sendungen gern anderes behauptet wird, ist die Entwicklung meistens immernoch: Spiele spielen -> Leveleditor -> Mod -> eigenes Spiel -> Spielstudio. (ist bei Musik und Film ja nicht anders) Um Spieleentwickler in die eigene Kundschaft anzuwerben, sollte man also auch Spieler anwerben. Steve Jobs ist vermutlich zu alt und verschläft deswegen diesen Zeitenwandel - aber gerade für Apple-Maschinen, die ja gerade für Erstellung von Unterhaltung eingesetzt werden, ist für den langfristigen Erfolg die Spielebranche deswegen wichtig.

    Wer noch glaubt, die Spielebranche wäre weniger bedeutend, als die Film- oder die Musikbranche, denkt noch im letzten Jahrhundert.