Radeon HD 4830 im Test: ATi mit (repariertem) Konkurrent zur 9800 GT

Wolfgang Andermahr
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Radeon HD 4830 im Test: ATi mit (repariertem) Konkurrent zur 9800 GT

Einleitung

Normalerweise gehen so genannte Launch-Reviews immer reibungslos über die Bühne. Zwar wird es für den Redakteur das ein oder anderen Mal deutlich stressiger als geplant, zum Beispiel da ein neuer Treiber sämtliche Ergebnisse über den Haufen wirft, jedoch gibt es mit der Hardware nur selten Probleme. Dies ist auch kein Wunder, da bei einem neuen Produkt die Erstberichterstattung aus Sicht des Herstellers natürlich absolut fehlerfrei sein soll.

Dass das nicht immer funktioniert, beweist eindrucksvoll der Launch der Radeon HD 4830. Die Testsamples der Grafikkarte erreichten uns erfreulich früh und der Artikel war bereits einige Tage vor dem Fall des NDAs fertiggestellt. Etwas unverhofft erhielten wir von ATi aber das Feedback, dass unsere Ergebnisse generell etwas zu langsam ausfallen würden. Nachdem wir zuerst das Testsystem in Verdacht hatten, dort aber selbst nach einer stundenlangen Fehlersuche nicht fündig geworden sind, erreichte uns dann am Abend vor dem Launch die Hiobsbotschaft: Wir sollten doch mal mit GPU-Z die aktiven Einheiten auf der Radeon HD 4830 auslesen.

Und GPU-Z zeigte natürlich prompt die falschen Zahlen an. 640 Shadereinheiten sollten es auf der Grafikkarte eigentlich sein, bei unserem Exemplar waren allerdings nur 480 aktiv. Nichtsdestotrotz ließen wir das Review wie geplant online gehen, da wir auf eine offizielle Stellungnahme von ATi warteten. Diese kam dann auch und gab uns recht: Unser Exemplar hat tatsächlich nur 480 aktive Shadereinheiten. Der Schuldige war dabei schnell gefunden, das BIOS. Die eigentliche Hardware ist dagegen fehlerfrei.

Mittlerweile hat uns ATi ein fehlerfreies BIOS zur Verfügung gestellt und wir werden der Radeon HD 4830 an dieser Stelle einen Nachtest unterziehen. Abgesehen von der Performance sowie den „sonstigen Messungen“ wie die Leistungsaufnahme ist unser eigentliches Review immer noch aktuell. Da wir direkt nach der Fertigstellung des Launch-Artikels das alte Testsystem ausgemustert und ein neues in Betrieb genommen haben, können wir unseren Lesern an dieser Stelle leider nur zwei weitere Vergleichskarten anbieten: Die „defekte“ Radeon HD 4830 mit 480 ALUs sowie das eigentliche Konkurrenzprodukt, die GeForce 9800 GT.

Als Ausgleich nutzen wir erstmals den überarbeiteten Testparcours inklusive aktueller Treiber, der sich aber noch im Aufbau befindet. Deswegen wollen wir uns an dieser Stelle für die fehlenden Screenshots der Spiele entschuldigen. Zudem ist es möglich, dass sich noch etwas an dem Parcours selbst ändern wird. Nichtsdestotrotz würden wir uns über ein erstes Feedback freuen, da wir darauf noch reagieren können.