Crysis Warhead im Test: Die bildhübsche Neuauslage aus Deutschland

Sasan Abdi (+1)
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Crysis Warhead im Test: Die bildhübsche Neuauslage aus Deutschland

Vorwort

In Zeiten, in denen monatlich zig neue Spiele für alle möglichen Plattformen veröffentlicht werden, fällt es den Publishern trotz massiver PR- und Marketing-Bemühungen zusehends schwerer, schon vorab eine für die Verkaufszahlen äußerst positive, sich bedingende Spirale aus jubelnder Fachpresse und wartender Spielerschaft zu erzeugen. Der Grund hierfür ist, ernährungstechnisch gesprochen, in der starken Sättigung der Käuferschaft mit halbgarer Kost zu finden. Aus diesem Grund kommt allen Titeln, die in irgendeiner Form aus dem großen Langeweile-Portfolio herausstechen, besondere Aufmerksamkeit zu Gute. Doch wie können die Verantwortlichen ein Produkt schaffen, das sich von der Konkurrenz absetzt, aber trotzdem „Mainstream“ genug ist, um auch ordentliche Absatzzahlen zu erreichen? Die Antwort auf diese Frage fällt denkbar leicht: Innovation muss her.

Weitaus schwieriger lässt sich aber ebendiese entwickeln und implementieren. Dies kann zum Einen über den Inhalt, zum Anderen über die technische – vornehmlich grafische – Umsetzung geschehen. Da, wie ein Blick in die aktuelle Spiele-Landschaft schnell bestätigt, die Errungenschaft in puncto Inhalt seit einer kleinen Ewigkeit erreicht scheinen, ist es wohl in den Augen vieler Publisher und Spieleschmieden nur gut und recht, dass aktuell wie auch in der Zukunft die meisten Quantensprünge in Sachen Innovation in technischer Hinsicht erfolgen werden. „Crysis“ aus dem Hause Crytek gestaltete sich im vergangenen Herbst als ein solcher Fall, der aufgrund der zu erwartenden technischen Ausgestaltung schon vorab mit Lorbeeren überschüttet wurde. Wie sich unter anderem auch in unserem Test zeigte, waren diese Lobpreisungen – die passende Hardware vorausgesetzt – auch gerechtfertigt, wenngleich sich der Shooter in Sachen Inhalt und Spielziel, erneut ernährungstechnisch gesprochen, als äußerst leichte Kost ausnahm.

Abgesehen davon entzündete sich an „Crysis“ eine bis heute schwelende Diskussion, die um die Frage kreist, ob es für ein Produkt ausreichend ist, für einen Bruchteil der Kunden die ultimative technische Referenz darzustellen, während sich die überwiegende Mehrheit hardwarebedingt mit einem gutaussehenden, aber nicht bahnbrechenden Titel inklusive schwacher Handlung zufrieden geben muss. Diese Diskussion hat zu einem gewissen Teil auch die Entwicklung des offiziellen Nachfolgers „Crysis Warhead“ beeinflusst, da die Verantwortlichen mit „Warhead“ neben einem selbstständigen „Crysis“-Spiel überdies eine bessere Performance – auch auf aktuell weniger starken „400 Euro Konfigurationen“ – versprechen. Aus diesem Grund wollen wir uns in diesem Test sogleich mit den technischen Aspekten von „Crysis Warhead“ beschäftigen.