Crysis Warhead im Test: Die bildhübsche Neuauslage aus Deutschland
5/6Kämpferisches
KI
Die Künstliche Intelligenz der „Warhead“-NPCs gehört wie schon beim Vorgänger ohne Zweifel zu der Besten im Genre. Dies gilt vor allem für die Einheiten der Nordkoreaner, die weiterhin in Überzahl auf eine Einkreistaktik setzen, gezielt Deckung suchen und, sofern vorhanden, stets versuchen, stationäre Geschütze im Kampf gegen den Spieler besetzt zu halten. An einzelnen Aussetzern, die sich schon beim Vorgänger im in die Luft beziehungsweise gegen Felsen Starren der Soldaten äußerten, hat sich allerdings auch in „Warhead“ nichts geändert.
Ebenso unverändert scheint die Stärke der Gegner: So vertragen sowohl KVA-Truppen als auch Aliens jede Menge Blei, was allerdings in „Warhead“ aufgrund der dieses Mal üppig vorhandenen Munitionsvorräte weniger schwer wiegt als noch im ersten Teil.
Waffen & Fahrzeuge
Das aus „Crysis“ bekannte Waffenarsenal sowie der Fuhrpark wurden in „Warhead“ leicht überarbeitet. So kann nun neben obligatorischen Jeeps und Panzern auch auf einen stark gepanzerten Truppentransporter sowie ein Luftkissenfahrzeug zurückgegriffen werden. Leider ist die Steuerung eines ab und an vorkommenden Senkrechtstarters nicht vorgesehen. Bei den Waffen ist die Verfügbarkeit eines schweren Granatwerfers zu vermerken, mit dem sich vorzüglich Jagd auf die kleineren Ausgaben der Eis-Aliens machen lässt.
Nano-Suit & Steuerung
Mit Blick auf das Nano-Suit-Feature sowie die Steuerung hat sich bei „Warhead“ im Vergleich zu „Crysis“ nichts verändert. Die Steuerung ist somit weiterhin als solide gelungen zu bezeichnen, was auch die Auswahl der einzelnen Optionen des Anzugs einschließt. Diese werden allerdings einem subjektiven Gefühl nach deutlich seltener gebraucht als im ersten Teil, was bedeutet, dass die von manch einem Spieler seltsamerweise als hakelig empfundene Bedienung des Suits nur an wenigen Stellen zwangsweise erfolgen muss.
Multiplayer
Entgegen durchaus angebrachter Vermutungen ist der Multiplayer-Modus zu „Crysis Warhead“ recht aufwändig überarbeitet worden. Die Mühe, die man sich dabei gemacht hat, soll wohl auch dadurch deutlich gemacht werden, dass „Crysis Wars“ auf einer separaten DVD daherkommt. Neben den typischen beziehungsweise bereits bekannten Modi „Death Match“ oder „Power Struggle“ bietet „Crysis Wars“ überdies einen neuen Team-Modus sowie insgesamt sieben neue Mehrspielerkarten und kann eine möglicherweise anstehende Kaufentscheidung für Freunde zünftiger Mehrspielerpartien erleichtern.