HD 4850 im Test: 1.024 MB bringen auf der GeCube-Radeon nichts
4/5Sonstige Messungen
GeCube verzichtet auf der Radeon HD 4850 OC unverständlicherweise auf eine Lüftersteuerung, was bei einer Grafikkarte vom Kaliber einer Radeon HD 4850 nur Nachteile mit sich bringen kann. Und so ist es auch in diesem Fall, in dem der 3D-Beschleuniger bereits unter Last durchweg hörbar mit 55 Dezibel vor sich hin arbeitet. Es ist kein Problem, die Radeon HD 4850 OC aus einem geschlossenen Gehäuse von den restlichen Komponenten zu unterscheiden. Die GeCube-Karte ist unter Windows zu laut. Unter Last bleibt es bei den 55 Dezibel, was unter Umständen nicht mehr ganz so negativ auffällt. Dennoch hört man den 3D-Beschleuniger problemlos auch noch beim Spielen.
Da der Lüfter auf der GeCube Radeon HD 4850 OC durchweg mit einer hohen Drehzahl arbeitet, bleiben die Temperaturen der Grafikkarte deutlich unter den Messwerten des Referenzdesigns. Unter Windows heizt sich die GPU auf gerade einmal 36 Grad Celsius auf, was satte 40 Grad tiefer als bei einer herkömmlichen Radeon HD 4850 liegt. Auch unter Last wird die Radeon HD 4850 OC nicht gerade warm. Mehr als 57 Grad Celsius zeigt der Riva Tuner zu keiner Zeit an. Die Chiprückseite bleibt mit 49 Grad ebenfalls angenehm kühl.
Trotz der minimal höheren GPU-Taktrate sowie des 1.024 MB großen GDDR3-Speichers zieht die GeCube Radeon HD 4850 OC nicht mehr Leistung aus der Steckdose als das Referenzdesign. Unter Windows zeigt das Messgerät maximal 156 Watt an (Gesamtverbrauch!). Unter Last ist die GeCube-Karte mit 292 Watt nur zwei Watt hungriger als das Referenzdesign.
Das Übertaktungspotenzial der RV770-GPU scheint auf unserem Exemplar der GeCube Radeon HD 4850 OC recht hoch zu sein. So können wir die Frequenz um 100 MHz erhöhen, sodass der Rechenkern anstatt mit 650 MHz mit 750 MHz betrieben wird. Auch der GDDR3-Speicher lässt sich noch weiter in die Höhe schrauben. Ein Plus von 87 MHz und somit einem Gesamttakt von 1.080 MHz sind ohne Grafikfehler zu erreichen. Die Performance steigt dadurch – je nach Anwendung – um bis zu acht Prozent.