Intel Core 2 Duo E8600 (E0) im Test: Wolfsrudel im Schafspelz
25/28Übertaktbarkeit
Wie immer stellen sich viele Käufer eines neuen Prozessors die Frage, ob nicht einiges an Leistung brach liegt und somit quasi verschenkt wird. Also wird probiert, inwiefern diese Reserven abgerufen werden – es wird übertaktet. Eingeschränkt durch den festen Multiplikator von 10 setzen wir die erste Messlatte auf die 4-GHz-Schwelle. Jene wird vom Prozessor auch problemlos erreicht, was uns prompt dazu veranlasst, bereits sehr hohe 450 MHz Frontside-Bus auszuprobieren.
Auch dieses meistert der Prozessor im E0-Stepping tadellos, eine erhöhte Spannung ist jedoch von Nöten. Darüber hinaus wird es dann aber mit dem kleinen Boxed-Kühler kritisch. Der Prozessor benötigt für jedes weitere Megahertz auch etwas mehr Spannung, was ihn schnell an die Marke von 1,50 Volt stoßen lässt. Bei dieser Spannung fährt der Rechner mit 4,6 GHz auch noch tadellos ins Windows, jedoch werden beim ersten kleinen Test mit Prime bereits Temperaturen jenseits der 80 Grad erreicht. Übertreiben wollten wir es in diesem Punkt aber auch nicht, da sonst recht fix das „Throttlen“ des Prozessors einsetzt, um ihn vor dem Hitzetod bei solch hoher Spannung unter Vollast zu bewahren. Letztendlich haben wir die Benchmarks mit genau 1,45 Volt bei 4,55 GHz durchgeführt.