Weitere Details zur „neuen“ GeForce 9600 GSO
Die GeForce 9600 GSO scheint einen interessanten Lebenslauf zu bekommen. Denn ihre Anfänge machte die Grafikkarte bereits im Dezember 2007 unter dem Namen GeForce 8800 GS. Eine teils deaktivierte G92-GPU brachte dem 3D-Beschleuniger eine akzeptable Leistung.
Ab Mai 2008 wird die Grafikkarte nun unter dem Namen GeForce 9600 GSO verkauft, obwohl es keine einzige Änderung an den Spezifikationen der Hardware gegeben hat. So wollte man die GeForce-9000-Serie präsenter im Markt haben und zudem die altgediente GeForce-8000-Reihe ablösen. Mittlerweile hat die GeForce 9600 GSO auch ihren richtigen Gegenspieler gefunden: die ATi Radeon HD 4670.
Anscheinend ist diese Änderung aber noch nicht genug, da die GeForce 9600 GSO nun mit einer im 55-nm-Prozess gefertigten G94b-GPU (GeForce 9600 GT) wieder einmal neu aufgelegt werden soll – unter demselben Namen. Expreview konnte nun weitere Details in Erfahrung bringen: So soll die neue GeForce 9600 GSO über ein 256 Bit breites Speicherinterface sowie einen 256 MB beziehungsweise 512 MB großen Framebuffer verfügen, was technisch etwas über den Spezifikationen der alten Grafikkarte liegt (192 Bit, 384 oder 768 MB).
Jedoch wird man anscheinend die G94-GPU noch etwas entkräften, da diese auf der neuen GeForce 9600 GSO nur noch mit 48 skalaren Shadereinheiten betrieben werden soll. Die alte GeForce 9600 GSO konnte dagegen noch auf satte 96 ALUs zurückgreifen. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass Nvidia die Taktraten ein wenig nach oben schraubt, ist es bei der massiv geringeren Shader- sowie Texturleistung (da somit automatisch nur noch 24 TMUs anstatt 48 TMUs vorhanden sind) wahrscheinlich, dass die neue GeForce 9600 GSO langsamer – und eventuell auch günstiger – als das alte Modell werden wird. Schon ab diesen Monat soll die modifizierte Grafikkarte ausgeliefert werden.