Alle Fakten zum Aldi-Weihnachts-PC

Volker Rißka
238 Kommentare

Fast wie genau vor einem Jahr wird Aldi in der nächsten Woche, genauer gesagt am 27. November, den diesjährigen PC für Weihnachten vorstellen. Dieser basiert in diesem Jahr auf einem Core 2 Quad Q8200 und setzt erstmals auf eine halbwegs potente Grafikkarte. Der Preis liegt bei 699 Euro.

Dem Core 2 Quad Q8200 mit 2,33 GHz stehen 4 GByte Arbeitsspeicher zur Seite, so dass sich für Kunden sogar der Blick auf die Recovery CD von Windows Vista 64-Bit lohnt. Vorinstalliert wird jedoch die Home Edition in der 32-Bit-Variante. Dass die Preise nicht nur für Arbeitsspeicher günstig sind, zeigt auch die Wahl der Festplatte. Medion setzt seinem P7300 D eine Terabyte-Festplatte von Western Digital aus der Green-Power-Linie ein, die seit Wochen zu den Top-5-Festplatten beim Preisvergleichsdienst Geizhals.at zählt.

MEDION AKOYA P7300 D
MEDION AKOYA P7300 D

In vielen Komplett-PCs zählt die Grafikkarte meist zu den schlechtesten Komponenten. Im neuen Medion-System kommt eine herkömmliche GeForce 9600 GT zum Einsatz, kein spezielles OEM-Sample, dem es an Ausstattung oder Taktrate fehlt. Die Grafikkarte kommt mit 512 MB GDDR3-Speicher daher und bietet neben dem DVI-Ausgang zudem auch einen HDMI-Anschluss mit HDCP-Unterstützung. In unserem Rating siedelt sich die GeForce 9600 GT zwischen der Radeon HD 3850 und der HD 3870 an. Damit entspricht die Grafikkarte zwar nur ungefähr dem Stand des letzten Jahres, dürfte für die meisten Anwendungen heutzutage aber vollkommen ausreichen.

Zur weiteren Ausstattung zählen ein DVD-Brenner, ein TV-Tuner für Analog- und Digital-TV (DVB-T / DVB-S) sowie ein eSATA-Anschluss und integriertes WLAN IEEE im 802.11n-Standard. Im Lieferumfang sind auch eine Tastatur und Maus enthalten, zudem gibt es wie üblich ein reichliches Softwarepaket. Ab dem 27. November darf man mit 699 Euro im Gepäck sein Glück in allen Aldi-Filialen versuchen.

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Themen:
  • Volker Rißka E-Mail
    … schreibt seit dem Jahr 2002 über CPUs, deren Architekturen und Fertigungsverfahren sowie Mainboards und RAM.
Quelle: Aldi-Süd Homepage

Ergänzungen aus der Community

  • serverlag 23.11.2008 16:01
    Vor etwas mehr als zwei Jahren gab es schon einmal einen Aldi PC in diesem Gehäuse, damals mit dem kleinsten Dual Core der ersten Generation, dem E6300.
    Hatte mir den geholt für 599,- und gleich noch 1GB mehr Speicher rein (auf 2 GB) , und so läuft das Teil noch heute bei mir. Lustigerweise ist er kein einziges Mal hardwareseitig ausgefallen, trotz Quasi-Dauerbetrieb. Noch lustiger fand ich, dass ich jüngst sogar Drakensang auf 1600x1200 problemlos darauf durchspielen konnte, trotz schwacher passiv-gekühlter GeForce 7650 GS OEM-Graka kam er bisher nur selten ins stottern. Im übrigen hatte ich mit der Anschaffung des Aldi-PCs meinen Fernseher abgeschafft, weil mir der zu klobig wurde und ich so von der alten Röhre kostengünstig auf ein modernes PVR-System umsteigen konnte. Seitdem brauch ich auch keine Programmzeitschrift mehr, weil bei der enthaltenen XP Media Edition auch ein hübsches, sich selbst ständig aktualisierendes EPG zum Nulltarif dabei war - übrigens alles bequem per Fernbedienung steuer- bzw. abrufbar.
    Aufmachen brauch ich den Rechner nur so 1x im Jahr, aber auch nur um den Staub abzusaugen.
    Arbeiten kann man mit dem Teil gut, wobei ich die mitgelieferte Maus und Tastatur als Notlösungen für Erstuser betrachte - man könnte vielleicht optional die PCs auch ohne diese beiden Komponenten um 10€ günstiger anbieten.
    Es ist auch der mit Abstand leiseste PC, den ich bisher im Einsatz hatte, hörbar sind nur Festplatten- und DVD-Laufwerkzugriffe.

    Seit ich das Teil habe frage ich mich immer öfter, warum ich früher so viel Zeit und Mühe investiert habe, um mir ein System selbst zusammenzustellen und aufzubauen, das dann letztendlich - im Idealfall - auch nur das tat was es soll.

    Übrigens hatte ich auch schon früher Aldi-Systeme, aber was mich an denen im Nachhinein am meisten gestört hat, war die Tatsache, dass sie sich nicht oder nur sehr eingeschränkt aufrüsten bzw. erweitern ließen. Aber die Zeiten sind definitiv vorbei, seit sie nicht mehr so komplett verhunzte Mainboards einsetzen wie z.B. noch vor der Jahrtausendwende. Damals hatte man als Bastler immerhin den klaren Flexibilitätsvorteil, jetzt freu ich mich viel mehr über Hands-Off und die viele Zeit, die ich für produktivere Sachen verwenden kann als Rechner aufbauen, Fehler suchen und evtl. mit den Hotlines streiten.

    Beim jetzt angekündigten Rechner dürften sich die 'Extras' wie TV-Karte, Fernebdienung oder Softwareausstattung von ihrer Wertigkeit her kaum geändert haben, die Hauptkomponenten wurden wieder auf den Stand der Technik gebracht, der einem sehr soliden P/L-Verhältnis entspricht. Wichtig wäre mir bei dem neuen Rechner, dass er wieder genauso leise ist wie der von 2006, was evtl. durch die aktuelle Graka und CPU nicht mehr so gegeben ist. Ist aber nur eine Vermutung. Ebenfalls angesagt wäre eine Erweiterung in Richtung Mobiles Internet und UMTS. Eine solche Funktionalität könnte z.B. durch ein entsprechendes Modul wie es von Mobilfunkern als Femtozelle angekündigt wurde, hinzugefügt werden. Ist aber wohl noch Zukunftsmusik

    Aus meiner Sicht macht es überhaupt keinen Sinn, sich über 'überdimensionierte' Komponenten grundsätzlich aufzuregen, denn man kann ja
    a) sich immer einen PC selbst zusammenstellen, der eine einzelne Aufgabe besonders gut und besonders günstig hinbekommt.
    b) bei einem P-/L-Vergleich mit anderen Komplettsystemen die 'überdimensionierten' Komponenten einfach rauskürzen und dann schauen, welches System das Rennen macht.

    So wie das hier oft klingt führen eine besonders moderne CPU und ein üppig dimensionierter Arbeitsspeicher immer gleich zu 'unausgewogenen' Systemen, die man sich auf keinen Fall antun sollte, weil sie nicht der Idealvorstellung des einen oder anderen Posters entsprechen. Dass Komponenten dieser Leistungsklasse in den von Aldi üblicherweise abgenommenen Stückzahlen u.U. den Endpreis nicht wesentlich nach oben drücken fällt meist ganz unter den Tisch. Umgekehrt würde man sich natürlich über mehr Vielfalt und vielleicht Auswahl bei einzelnen Komponenten freuen, aber das würde ja dem Discounter-Prinzip (hohe Stückzahlen und so...) direkt widersprechen.

    Mein Fazit im Hinblick auf die Rechner-Angebote von Aldi in den letzten Jahren:
    -Die Verarbeitung ist absolut in Ordnung, die Optik mag Geschmacksache sein, aber als Wohnzimmer-PC geht die Kiste allemal durch, wenn man nicht gerade Design-Fanatiker ist
    -Der 2006er-Rechner ist sehr leise, meist unhörbar
    -Die Systemstabilität ist top (hatte mir noch 2006 das Vista-Upgrade für 20€ besorgt aber nie installiert -> der Rechner lief einfach zu rund auf XP, um Zeit für die Installation zu investieren und das Risiko einzugehen, dass irgendetwas danach nicht funktionieren würde)
    -Die Maus und Tastatur sind für einen ernsthaften Einsatz nicht empfehlenswert. Hier sollte man bei Bedarf noch einmal ca. 50€ für die Neuanschaffung einplanen.
    -Die TV-Funktionalität (TV-Karte, FB, XP ME, EPG) ersetzt zusammen mit einem gut dimensionierten LCD einen Flachbild-Fernseher mit DVD-Rekorder und Programmzeitschrift
    -Die Spieletauglichkeit ist zwar eingeschränkt, aber die meisten aktuellen Spiele sind auch zwei Jahre nach Anschaffung in sinnvollen Auflösungen spielbar.
    -Gilt vor allem für mein 2006er Modell: Die klein dimensionierte CPU und Graka sparen zusammen mit darauf abgestimmtem Netzteil und entsprechenden Mainboard-Funktionen Strom. Wer den Rechner wie ich praktisch immer an hat, weiß das besonders zu schätzen.

    Zu den Zielgruppen: Soll jeder selbst entscheiden, was ihm der Rechner bringt - allerdings steigt mit jeder Aufgabe, für die man den PC auch tatsächlich nutzt, der Wert des Systems erheblich.
  • Seppuku 24.11.2008 09:48
    Für Office, Internet und ein bisschen zocken (Kiddys) reicht der Dual Core sicher 4 Jahre. T-DSC
    Dafür reicht auch noch mein inzwischen über 5 Jahre alter P4 mit 3 Ghz.
    Es geht nicht darum, ob etwas reicht, sondern wie komfortabel/schnell man etwas machen kann!
    Auf meinem alten Rechner zu Hause kann ich nicht Fernsehen und gleichzeitig etwas rechenintensiveres machen, da sonst das Bild ab und zu hängt. --> 2 Kern angebracht
    Und jetzt stell dir vor, man will 2 Dinge machen, die etwas mehr Rechenleistung brauchen.
    Zum Beispiel eine Sicherung mit höherer Kompressionsrate/Konvertierung von einem Video/Entpacken und nebenbei will man auch noch etwas Zocken oder etwas anderes machen, was sich auch gerne die Leistung von 1-2 Kernen nimmt. --> 4 Kerne (und nein, warten oder über Nacht will man nicht...).
    Und wenn du gut mit 2 Kernen zurecht kommst, dann sei froh. Anderen sind die Vorteile des Quadcores (die er auch nicht nur in mehreren parallel laufenden Anwendungen hat (er ist auch bei Multithreaded Anwendungen (sogar schon das eine oder andere Spiel zieht daraus Vorteile), die es schon genug gibt, dem Dualcore überlegen) den Aufpreis wert.
    Oder willst du Leuten sagen, was sie brauchen oder nicht?
    Vor 4 Jahre hat auch noch ein Singlecore gereicht. Heute ist schon ein Dualcore angebracht. Woher willst du wissen, wie die Programme in 4 Jahren aussehen und wie komfortabel und schnell man damit arbeiten kann?


    @ Soultaker

    Nur weil der eine eine bessere Grafikkarte hat, ist er besser? Traurig, wenn man der Meinung ist, dass jeder PC ein Spiele-Rechner sein muss...
    Schon mal geschaut, in welchen Bereichen der ALDI-Rechner besser ist? Und was profitiert ein Intel von DDR800?
    Wenn man schon kritisiert, dann sollte man sich wenigstens etwas auskennen...