Amazon will frustfreie Verpackungen fördern

Jirko Alex
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Amazon will der ausufernden Verpackungsphilosophie der meisten Hersteller Einhalt gebieten und startet – vorerst nur auf der US-amerikanischen Seite des Portals – eine Initiative für einfachere Verpackungen. Diese sollen zugleich auch umweltfreundlicher sein, da überdimensionierte Kartonage wegfällt.

Unter dem Motto und nunmehr Trademark „Frustration-Free Packaging“ will der Online-Händler all diejenigen Produkte zusammenfassen, die ganz ohne hermetisch eingeschweißte und bombensicher verdrahtete Verpackungen auskommen. Stattdessen soll ein üblicher – und recycelbarer – Pappkarton samt stabilisierender Einlage vollends genügen. Das schone nicht nur die Umwelt, sondern vor allem auch die Nerven. Als Beweis hierfür hat das Unternehmen eine eigene Seite zum Thema „Wrap Rage“, frei etwa „Auspack-Wut“, online gestellt. Auf ihr sind nicht nur typische Blessuren zu sehen, die man sich beim Auspacken von kindersicher verpacktem Spielzeug zuziehen kann, es wird auch der Zeitvorteil unterstrichen, der sich aus einer einfachen Verpackung ergibt.

Zum Start der Initiative sind bisher vier Firmen – Fisher Price, Mattel, Transcend und Microsoft – mit entsprechenden Produkten beteiligt. Deren Zahl beläuft sich derzeit auf 19; sie alle sind auf einer eigens eingerichteten Seite zu sehen. Amazon erhofft sich natürlich, dass auch weitere Hersteller dem Aufruf folgen und so in den kommenden Jahren ein eigener Katalog mit frustfrei auszupackenden Produkten zusammengestellt werden kann. Dies dürfte vor allem von der Kundenakzeptanz bestimmt werden. Damit neben den US-amerikanischen Käufern auch andere Länder in den Genuss der Produkte kommen, soll das Projekt Anfang 2009 auch auf die internationalen Seiten des Konzerns ausgedehnt werden.

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