Opteron wieder Nummer Eins bei Virtualisierung
Nachdem AMD auf dem gestrigen Analyst Day eine wahre Lawine an Informationen losgetreten hat, sind nun auch erste Benchmark-Ergebnisse aus dem Bereich der Virtualisierung aufgetaucht. In der Disziplin VMMark aus dem Hause VMWare kann der neue Opteron auf Basis des Shanghai auf ganzer Linie überzeugen.
So gelingt des dem neuen AMD Sprössling trotz deutlich geringerer Taktrate im Zwei-Sockel-Server-Segment an der Konkurrenz aus dem Hause Intel vorbei zu ziehen. Mit einem Score von 11,22 @ 8 Tiles gegenüber 9,15 @ 7 Tiles des Intel Xeon X5470-Gespann fällt der Vorsprung des Opteron 2384 sogar relativ deutlich aus. In Vier-Sockel-Konfigurationen ist man mit 16 AMD Opteron-Kernen (Shanghai) sogar 24 Xeon-Kernen (Dunnington) überlegen. Zwar unterscheiden sich die einzelnen Test-Konfigurationen ein wenig in der Bestückung des Arbeitsspeichers, dies alleine ist für die erzielten Ergebnisse jedoch eher zweitrangig.
Der Grund für diesen Vorsprung ist in erster Linie abermals der integrierte Speicher-Controller sowie die bessere Kommunikation der Prozessoren untereinander durch AMDs Hypertransport-Link. Beide Punkte werden in naher Zukunft bei Intel mit der neuen 2P-Xeon-Generation unter dem Codenamen Gainestown (Nehalem Architektur) ebenfalls Einzug halten, weshalb das letzte Wort in dieser System-Klasse noch nicht gesprochen ist. Im höheren Vier-Wege-Segment dürfte AMD mit dem „Shanghai“ jedoch für einige Monate bis zum Start von Intels Xeon MP „Beckton“ Prozessor, der aktuell für Ende 2009 respektive Anfang 2010 vorgesehen ist, im Bereich der Virtualisierung nichts zu befürchten haben.
Die Ergebnisse und System-Konfigurationen im Detail:
Dell PowerEdge R805 – AMD Opteron 2384
Dell PowerEdge R905 – AMD Opteron 8384
HP ProLiant ML370 G5 – Intel Xeon X5470
HP ProLiant DL380 G5 – Intel Xeon X7350
IBM System x3850 M2 – Intel Xeon X7460