Sharkoon Flexi-Drive S2S: SSD im Eigenbau

Sebastian Pesdicek
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SSDs liegen im Trend. Die robusten Flash-Festplatten bieten viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Magnetspeichern – keine Geräuschentwicklung, niedriger Stromverbrauch, geringe Wärmeentwicklung, schnelle Schreib-/Leseraten und hohe Schockresistenz. Nachteilig zu bewerten bleibt der hohe Preis pro Gigabyte dieser Laufwerke.

Sharkoon hat mit dem Flexi-Drive S2S eine Alternative vorgestellt, mit deren Hilfe Anwender im Handumdrehen und vergleichsweise günstig eine SSD selbst zusammenstellen können. Das Sharkoon Flexi-Drive S2S ist ein SSD-Adapter mit Bauform und Anschluss einer 2,5-Zoll-SATA-Festplatte. Den nötigen Flashspeicher liefern bis zu sechs SDHC-Karten, die einfach in die passenden Slots im Gehäuse gesetzt werden. Hersteller, Anzahl, Chiptyp (SLC oder MLC) und Kapazität der Speicherkarten kann der Nutzer nach eigenem Wunsch und Bedarf auswählen.

Sharkoon Flexi-Drive S2S
Sharkoon Flexi-Drive S2S
Sharkoon Flexi-Drive S2S: SDHC-Karten
Sharkoon Flexi-Drive S2S: SDHC-Karten
Sharkoon Flexi-Drive-S2S: Slotplatine
Sharkoon Flexi-Drive-S2S: Slotplatine

Da die eingesetzten Speicherkarten im Raid-0-Verbund zusammen arbeiten, sollten die verwendeten Karten der Performance halber lediglich dieselbe Kapazität aufweisen. Mit SDHC-Karten der derzeit höchsten erhältlichen Kapazität von 32 GB lässt sich so ein maximaler Gesamtspeicherplatz von 192 GB erstellen. Die Transferraten hängen von Typ und Anzahl der eingesetzten Karten ab. In einer HDTune-Analyse sollen laut Sharkoon sechs 8-GB-SDHC-Speicherkarten der Klasse 6 mit einem Flexi-Drive S2S eine Leserate von 140 MB/s und eine Schreibrate von 115 MB/s liefern.

Endkunden sollen das Sharkoon Flexi-Drive S2S künftig zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 78,99 Euro im autorisierten Fachhandel erhalten können.

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Themen:
  • Sebastian Pesdicek E-Mail
    … hat von Oktober 2007 bis Dezember 2009 Artikel für ComputerBase verfasst.
Quelle: Pressemitteilung

Ergänzungen aus der Community

  • crux2003 07.11.2008 17:17
    ich weiss ja nicht ob das was bringt, aber mir persönlich sind schon zwei SD-Karten (32 und 128MB) nach Jahren der Benutzung in der Firmenkamera (mehrmals schreiben und lesen am Tag) kaputt gegangen. Bei 6 Karten im Raid 0 steigt die Wahrscheinlichkeit extrem!
    Nach einer MTBF-Zeit kann man sich ja nicht trauen hinzuschreiben als Hersteller solcher adapter.

    Ich würde mir dann eher schon eine echte SSD (egal ob SLC oder MLC) kaufen, wenn die Technik in allen Bereichen ausgereift ist. In Geschwindigkeit, Zugriff und Datensicherheit ist die Technik aktuell schon führend gegenüber aktuellen HDD's im 2,5Zoll Bereich, aber der Preis und die Stromspartechniken sind schlecht.

    Einige SSD's verbrauchen dadurch das sie keinen echten idle Zustand haben viel zu viel bei einen nicht wirklich arbeiteten System. Teilweise sinkt dadurch die Gesamtlaufzeit des Notebooks im idle.
  • floschman 07.11.2008 17:25
    Hier:

    http://www.pcgameshardware.de…arkoon_im_PCGH-Hands-on-Test/

    -> Die Zugriffszeiten beim Schreiben sind mit halbwegs günstigen Karten unterirdisch schlecht, und der Preis, wie gerade vorgerechnet wurde, ist alles andere als günstig. Zudem sind ja gerade die Zugriffszeiten der Vorteil von SSDs. Wenn ich schnelle Transferraten haben will, kann ich mir auch für 120 Euro zwei 640 GB F1 HDDs im RAID 0 zusammen klatschen. Da hat man immernoch bessere Schreibzugriffsraten, und einen höheren sequentiellen Durchsatz. Vom Speichplatz will ich erst garnicht reden

    -> Opfer Hardware ;)