Far Cry 2 im Test: In der Savanna ist der Teufel los
5/6Kämpferisches
KI
Die Künstliche Intelligenz der NPC in „Far Cry 2“ ist nicht überragend, aber doch ordentlich. So setzen die gegnerischen APR- und UFLL-Truppen, die man, wie erwähnt, höchst regelmäßig antrifft, im späteren Spielverlauf zum Beispiel gerne Granaten ein, um den Spieler aus seinem Fahrzeug oder einem Wellblechverschlag heraus zu treiben. Ferner suchen sie stetig Deckung und lassen sich nicht all zu leicht linken. Auch die im Genre mittlerweile fast schon obligatorische Einkreise-Taktik wird von den NPC angewendet, während ein simples Durchbrechen einer Straßensperre durch die Verfolgung mittels bewaffnetem Jeep beantwortet wird.
In mancher Hinsicht wurde der KI aber auch zuviel Knowhow verpasst. So ist es selbst mit schallgedämpften Waffen kaum möglich, sich in „Far Cry 2“ an ein Ziel heran zu schleichen. Denn selbst wenn man sich die Mühe macht und einen gegnerischen Posten auf leisen Sohlen erreicht, um den nahe stehenden Kämpfer mit der Machete auszuschalten: die anderen NPC werden in der Regel beim ersten Schlag sofort alarmiert und ein langwieriger Schusswechsel ist kaum zu verhindern.
Waffen & Fahrzeuge
Das Waffenarsenal von „Far Cry 2“ bietet wahrlich alles, was das Setting hergibt. Die Waffenvielfalt ist derart groß, dass seine Beschreibung eher schwer fällt. Den wohl besten Überblick liefert der unten einzusehende Screenshot. Neben allen möglichen Sturm- bzw. Maschinengewehren kann der geneigte Spieler im Verlauf des Spiels auch auf Granaten, Sprengstoff, Raketenwerfer, Molotow-Cocktails, Leuchtkugel-Pistolen und Flammenwerfer zurückgreifen. Während die Waffenhändler zu Beginn des Spiels nur einige wenige Typen führen, erhält man im weiteren Verlauf der Handlung immer wieder die Möglichkeit, seinen Gegnern andere Kaliber abzuluchsen. Diese sind jedoch meist in einem erbärmlichen Zustand, sodass Ladehemmungen im Kampf vorprogrammiert sind. Eine schnelle Möglichkeit zur Expansion des Angebots bei den Waffenhändlern lässt sich wie beschrieben erreichen, indem zahlreiche Aufträge für den Schieber des Vertrauens erfüllt werden.
Der Fuhrpark von FC 2 beinhaltet jede Menge Jeeps, die in Teilen mit einem Standgeschütz ausgestattet sind, sowie Laster, normale Autos und einen nur mäßig einsetzbaren Gleitschirm.
Multiplayer
Der Multiplayer-Teil von „Far Cry 2“ verspricht trotz eher konventionellen Modi (Death Match, Team Death Match, Aufstand, Capture the Diamond) auch nach dem Ende der Einzelspieler-Kampagne einige Stunden Spielspaß. Bedingt wird dies vor allem auch durch das aus diversen anderen Spielen bekannte Aufstiegssystem (das neben neuen Rängen auch neue Waffen und Verbesserungen mit sich bringt) sowie durch die technisch saubere Umsetzung und die recht üppige Verfügbarkeit von Servern.