Intel Core i7 920, 940 und 965 EE im Test: Turbo mit Fehlzündungen
3/31Simultaneous Multithreading (SMT)
Neben der neuen Funktion Turbo Mode hat Intel auch den altbekannten Modus „Hyper-Threading“ wieder zurück ins Leben geholt. Was früher auch unter dieser Bezeichnung lief, wird ab sofort schlichter als Simultaneous Multithreading (SMT) bezeichnet. Im Prinzip ist es jedoch das Gleiche. SMT sorgt dafür, dass mit vier Kernen bis zu acht Threads parallel verarbeitet werden können.
Damit jedoch Software diese zusätzlichen virtuellen Kerne nutzen kann, bedarf es eines darauf angepassten Betriebssystems. Ist eine Software dann ebenfalls noch dazu in der Lage, mit den zusätzlichen Kernen umzugehen, lassen sich Steigerungen in der Performance erzielen. Aktuell sind diese aber fast nur in theoretischen Tests zu begutachten, handfeste Software-Anwendungen profitieren eher nicht davon (Gerüchte vermeldeten, sie werden sogar langsamer). Eine Auswahl an Benchmarks aus unserem großen Parcours soll dies anhand des kleinen, aber für die Mehrheit der Käufer wohl am ehesten in Frage kommenden Core i7-920 mit 2,66 GHz verdeutlichen. Hyper-Threading lässt sich ohne Probleme einfach im BIOS deaktivieren.
Wie erwartet profitieren in erster Linie die theoretischen Tests vom SMT. Prime in der größten Ausführung läuft ohne Hyper-Threading beachtliche 40 Prozent langsamer, der Unterschied vom integrierten Test in WinRAR und dem tatsächlichen Packen in der Praxis zeigt aber einmal mehr, dass die Theorie eben nicht mit der Praxis gleichzusetzen ist. Spiele profitieren vom Hyper-Threading gar nicht, aber dies ist im großen und ganzen nichts wirklich Neues, da bisherige Quad-Core-Prozessoren schon mit der vollen Auslastung aller Kerne bzw. Threads zu kämpfen haben. Wurden vorab jedoch Vermutungen laut oder einzelne Spiele gezeigt, die mit SMT langsamer laufen sollen, können wir dies durch unsere Auswahl an vier separaten Game-Tests in der Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten und unterschiedlichen qualitätssteigernden Mitteln nicht bestätigen.