HD 4850 PCS+ im Test: PowerColor bringt die perfekte Radeon HD 4850
2/5Die Karte
PowerColor hält von der Radeon HD 4850 eine recht hohe Anzahl verschiedener Modelle im Portfolio. Neben dem Referenzdesign gibt es Karten mit einem anderen Kühlsysteme, die übertaktet sowie mit einem bis zu 2.048 MB großen Speicher ausgestattet sind. Die sich bei uns im Test befindliche Radeon HD 4850 PCS+ ist mit einem 512 MB großen GDDR3-VRAM sowie einem modifizierten Kühlsystem bestückt. Die Karte ist ab 150 Euro erhältlich und somit etwa 15 Euro teurer als das Referenzdesign aus demselben Hause.
An der Platine an sich hat PowerColor keinerlei Änderungen vorgenommen. Das PCB der Radeon HD 4850 PCS+ kommt in Rot daher und misst eine Länge von 23 cm, was zu keinerlei Schwierigkeiten in modernen Gehäusen führen sollte. Sämtliche Bauteile sind nicht nur identisch mit denen des Standard-Modells, sondern auch an derselben Stelle platziert. Selbst der Aufdruck für den Referenzkühler ist noch vorhanden.
Um die Karte ordnungsgemäß betreiben zu können, muss man einen 6-Pin-Stromstecker mit der Buchse der Grafikkarte verbinden. PowerColor setzt bei der Radeon HD 4850 PCS+ auf ein Dual-Slot-Kühlsystem aus dem Hause ZEROtherm, das im Gegensatz zu den Vorgängerkarten dank einer intelligenten Lüftersteuerung aber deutlich leiser agieren soll. Der Kühlkörper ist kreisförmig aufgebaut und besteht ausschließlich aus teurem, aber effektivem Kupfer.
Eine Kühlplatte ist direkt auf der GPU angebracht. Eine Heatpipe bildet die Kreisform und ist an beiden Enden mit dem Kühlblock verbunden. Einige Kühllamellen sollen den Wärmetransport verbessern. Genau in der Mitte sitzt ein 65 mm großer Radiallüfter, der die Luft auf die Kühllamellen wirbelt. Und in der Tat, dieser bleibt durchgängig leise – mehr dazu in den Sonstigen Messungen.
PowerColor verbaut auf dem 512 MB großen GDDR3-Speicher, der mit einer Zugriffszeit von einer Nanosekunde produziert wird, und auf den empfindlichen Spannungswandlern passive Kühlkörper. Die RV770-GPU wird auf der Radeon HD 4850 PCS+ mit 665 MHz um 40 MHz schneller als das Referenzdesign angesteuert. Der VRAM agiert dagegen unverändert mit den 993 MHz.
Unter Windows taktet sich der Rechenkern auf 500 MHz runter, während der Speicher noch mit 750 MHz betrieben wird. Die Ausstattung der Radeon HD 4850 PCS+ ist nur unterer Durchschnitt und klar dem Preis geschuldet. Mehr als eine Treiber-CD, einen DVI-auf-D-SUB- sowie einen S-Video-auf-Composite-Adapter gibt es nicht.