300 Millionen SMS in der Silvesternacht erwartet
Der Branchenverband BITKOM erwartet, dass in der Silvesternacht nicht weniger als 300 Millionen Kurzmitteilungen verschickt werden. Traditionell wird der Versand hier und dort nur noch verzögert ablaufen, so dass der Verband dazu rät, die Mitteilungen am besten ein wenig früher abzuschicken.
Wie in jedem Jahr behaupten die Mobilfunkanbieter, für den Ansturm gerüstet zu sein. Doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass mehrere Stunden Verzögerung kein Einzelfall sind. Im Schnitt schreiben die aktiveren Mobiltelefonnutzer etwa fünf SMS mit Glückwünschen für das neue Jahr. Insbesondere der zeitversetzte, sogenannte Terminversand, sorgt ab 0 Uhr für Staus in den Leitungen. Alle vorgeschriebenen SMS werden zu einem bestimmten Zeitpunkt an die Mitteilungszentralen gesandt, welche diese dann an die Handys weiterleiten. Dort wird geprüft, welchen Mobilfunkanbieter der Empfänger benutzt. Bleibt die SMS im eigenen Netz, verschickt die Kurzmitteilungszentrale die Nachricht an das Empfängertelefon, sobald dieses eingeschaltet und im Netz eingebucht ist. Andernsfalls übermittelt sie die Nachricht an die Kurzmitteilungszentrale des Ziel-Netzes. Von hier wird die SMS dann an das Mobiltelefon des Empfängers verschickt. Insbesondere der netzübergreifende Dienst sorgt deshalb in der Silvesternacht für volle Leitungen. Doch so oder so: mit mehr als 23 Milliarden gesendeten SMS endet das Jahr für die deutschen Mobilfunkanbieter recht erfolgreich.