Weihnachten 2008: Die Wunschzettel der Redakteure

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Jan-Frederik Timm
62 Kommentare

Steffen

Im letzten Jahr war die Vorfreude auf ein 15" MacBook Pro groß. Als die nächste Generation dann im Frühjahr 2008 vorgestellt worden war und das Gerät eintraf, war die Ernüchterung jedoch schnell ebenso ausufernd. Denn wer achtet schon vor dem Kauf darauf, dass eine Tastatur eventuell keine Entfernen-Taste haben könnte? Auch das Fehlen der Tasten Bild-Auf, Bild-Ab, Pos1 und Ende ist unglücklich, wenn man wie ich viel auf der Kommandozeile arbeitet. An einige Eigenheiten wie die abweichenden Tastenkombinationen zum Erzeugen des @- und Pipe-Zeichens oder die merkwürdige Mausbeschleunigung hätte ich mich wohl gewöhnen können. In der Summe waren die Unterschiede zu Linux und Windows jedoch zu krass, so dass ich mich auch von dem tollen Multi-Touch-Trackpad wieder verabschiedete und das nur wenige Tage alte MacBook Pro weiterverkauft habe.

Die Suche nach einem neuen Notebook ging also weiter, verlief jedoch zunächst lange Zeit erfolglos. Da ich mein bisheriges Notebook im vergangenen Sommersemester kein einziges Mal mit in die Uni geschleppt hatte, reifte nach und nach die Einsicht, dass ich auch 17"-Notebooks als Option in Betracht ziehen könnte. Denn wenn man das Notebook ohnehin nur alle paar Wochenenden oder auf eine spontane Mini-LAN einpackt, spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle. Die Entscheidung fiel dann letztendlich auf das HP EliteBook 8730w – einem der wenigen 17"-Notebooks mit mattem Display und Ziffernblock.

HP EliteBook 8730w
HP EliteBook 8730w

Das Notebook ist ausgestattet mit einem Intel Core 2 Duo T9400, 2 GB RAM (aufgerüstet auf 4 GB), Nvidia Quadro FX 2700M mit 512 MB Speicher und 320 GB großer Seagate-Festplatte mit 7200 U/min. Das 17"-Display mit einer Auflösung von 1680x1050 Bildpunkten wurde von LG produziert und kann – abgesehen von der Blickwinkelabhängigkeit (diesbezüglich ist das Display meines alten IBM Thinkpad R51 nach wie vor die Referenz) – überzeugen. Ergänzt habe ich das Notebook um eine Dockingstation, sodass sich der Kabelsalat in Grenzen hält. Insbesondere befindet sich der Audio-Ausgang auf der Vorderseite des Notebooks, was zwar bei der Verwendung von Kopfhörern sinnvoll ist, für den Anschluss von Lautsprechern jedoch die denkbar ungünstigste Position ist. Durch Verwendung der Dockingstation befindet sich am Notebook selbst nun kein einziges Kabel mehr, denn sowohl die Stromversorgung als auch der Anschluss des Netzwerkkabels, der Maus, des Druckers und der Boxen erfolgt über die Dockingstation.

Nachdem der Notebook-Shop es beim ersten Versuch nicht geschafft hatte, das korrekte Modell zu liefern – offenbar kam es beim Pixelfehler-Check zu der Verwechslung –, lief leider auch anschließend nicht alles reibungslos ab. Zwar ließ sich Linux ohne Probleme einrichten, doch erst mit der Betaversion 180.08 der proprietären Linux-Grafiktreiber von Nvidia arbeitete die relativ neue Quadro FX 2700M problemlos zusammen. Die nächste Hürde ergab sich beim Bestellen eines 2 GB großen RAM-Moduls, welches das eingebaute 2 GB große Modul ergänzen sollte. Ein bekannter Internetversand lieferte nämlich zunächst zwei 1 GB große Module, so dass erneut den Weg zur Post angetreten werden durfte, um auch diesem Händler die Korrektur seines Fehlers zu ermöglichen. Ärgerlich war auch, dass ein HP-Mitarbeiter am Telefon die Auskunft erteilte, man könne in die Dockingstation jede beliebige 2,5"-Festplatte einbauen. Das stimmt nämlich nur dann, wenn man bereits den passenden Einbauschacht besitzt, den es ausschließlich inklusive einer 250 GB großen Festplatte für unverschämte 270 Euro zu kaufen gibt. Immerhin schaffte es ein dritter Händler tatsächlich, beim ersten Versuch den korrekten Notebook-Rucksack zu liefern.

Aber immerhin: Ergänzt um die Dockingstation erfüllt das neue Notebook seine Aufgabe als Desktop-Replacement bislang gut.

Toengel

Wieder ist ein Jahr herum und es ist viel passiert: der Kampf HD-DVD vs. Blu-ray hat sich zugunsten der Blu-ray entschieden, die Blu-ray-Player sind inzwischen erschwinglich geworden, neue Grafik- und Prozessorgenerationen haben dieses Jahr das Licht der Welt erblickt. Nur Deutschland ist immer noch ein HDTV-Entwicklungsland im Bereich des privaten und öffentlichen Fernsehens.

Auch dieses Jahr möchte ich mir einen Wunsch erfüllen, der sich abseits der Computerbranche bewegt. Nachdem ich dieses Jahr live in den Genuss von Queen + Paul Rodgers in Mannheim gekommen bin und als Queen-Fan natürlich das neue Album The Cosmos Rocks bereits besitze, freut es mich umso mehr, dass dieses Jahr noch The Single Collection Vol.1 veröffentlicht wird.

Queen Single Collection Vol. 1
Queen Single Collection Vol. 1

In dem ersten von vier Box-Sets befinden sich 13 Singles aus den Jahren 1973 bis 1979 und es umfasst Klassiker wie Bohemian Rhapsody, Somebody To Love oder We Are The Champions. Dabei wurde das Layout der Cover von den Originalen, die um den Globus verteilt veröffentlicht worden sind, übernommen. So kann ich auch dieses Jahr nur sagen: Zurücklehnen und Anlage aufdrehen! Frohe Weihnachten!