DRAM-Produktion muss um 25 Prozent sinken

Wolfgang Andermahr
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Den Speicherherstellern geht es aktuell nicht gerade gut. Die Kombination aus Weltwirtschaftskrise sowie den schon seit mehr als einem Jahr dauerhaft fallenden DRAM-Preisen (alleine 70 Prozent dieses Jahr) ist für viele Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes tödlich, da diese nun ums Überleben kämpfen.

Der Branchendienst DigiTimes zitiert nun den Chairman von Powerchip Semiconductor Corporation (PSC), nach dem die Produktion von DRAM-Speicher im ersten Quartal 2009 um 20 Prozent bis 25 Prozent zurückgefahren werden muss, damit man in Zukunft wieder profitabel arbeiten kann. Durch somit entstehende geringere Speicheraufkommen auf dem Markt würden sich die DRAM-Preise erstmals seit einer langen Zeit wieder stabilisieren können. Ab dem zweiten Quartal 2009 sollten die Hersteller von dieser Maßnahme dann profitieren können.

Passend dazu bietet die DigiTimes noch eine interessante Tabelle mit entsprechenden Zahlen an. Demnach würde Samsung die Produktion um 16 Prozent zurückfahren, Hynix, PSC sowie Elpida um jeweils 20 Prozent. Micron wird um 25 Prozent weniger Speicherchips bauen lassen, Nanya gar um 40 Prozent. Die größte Produktionssenkung wird ProMOS durchführen, deren DRAM-Produktion um 75 Prozent sinken wird.