Nikon bringt D3X mit 24,5-MP-Kleinbildsensor

Arne Müller
65 Kommentare

Schon lange rumorte es in diversen Foren und man fragte sich, wie lange sich Nikon die Dominanz von Canons EOS 1Ds Mark II und III im Bereich der hochauflösenden Spiegelreflexkameras noch tatenlos ansehen würde. Nun hat der Hersteller, nachdem bereits mehr und mehr Details durchgesickert waren, sein neues Flaggschiff D3X vorgestellt.

Nikon D3X

Im Prinzip handelt es sich bei dieser professionellen DSLR-Kamera um eine D3 mit einem neuen Sensor – und der hat es in sich: Satte 24,5 Megapixel mit lückenloser Mikroprismenanordnung sitzen auf dem Sensor im vollen Kleinbildformat. Vermutlich handelt es sich dabei um den gleichen Sensor, der bereits bei der Sony Alpha 900 zum Einsatz kommt. Für die Umwandlung in nutzbare Formate ist ein 14-Bit-A/D-Wandler zuständig.

Aufgrund ihrer Verwandtschaft mit der D3 verfügt die D3X über einen nahezu identisches Gehäuse sowie über den gleichen Pentaprismensucher mit 100% Bildfeldabdeckung und 0,7-facher Vergrößerung sowie über das bereits bekannte Autofokussystem mit 51 Messpunkten, darunter 15 Kreuzsensoren. Weitere relevante Eckdaten sind die Verschlusszeiten von 30s bis 1/8000s bei 1/250s Blitzsynchronzeit und der Empfindlichkeitsbereich von 100 bis 1600 ISO, erweiterbar auf 50 bis 6400 ISO. Die Serienbildgeschwindigkeit liegt bei fünf Bildern pro Sekunde bzw. sieben Bildern pro Sekunde im DX-Format, bei dem nur der mittlere Teil der Sensorfläche mit etwa 11 Megapixeln genutzt wird.

Die Nikon D3X bringt 1.220 Gramm auf die Waage und soll ab dem 19. Dezember für 6.999 Euro im Handel sein. Weitere Details sind auf der Nikon-Produktseite verfügbar.

  65 Kommentare
Themen:
  • Arne Müller E-Mail
    … hat von Oktober 2004 bis Februar 2012 Artikel für ComputerBase verfasst.
Quelle: Nikon

Ergänzungen aus der Community

  • Arne 01.12.2008 14:02
    @gwuerzer: Ich habschon eins gesehen^^

    Aber ich stimm dir zu. Ich denk immer wieder, dass Digitalbilder einfach nicht so schaf sind wie analoge. "Gallatin, post: 5176221
    Das hält aber keiner ernsthaften Überprüfung stand, zumindest wenn es um normale Filme geht. Kleinbild-DSLRs sind schon lange genauso scharf wie Analogfilm, wenn man vielleicht von technischen ISO 25 SW-Filmen absieht. Der Eindruck, digitale Bilder wären nicht so scharf, rührt meistens von dem Betrachtungsabstand her - analoge Bilder wurden selten in Ausschnitten auf 24" oder größeren Monitoren betrachtet. Hochwertige Prints von Digitalfotos haben auch keine Nachteile gegenüber analogen Vergrößerungen, von den möglichkeiten der digitalen Nachschärfung ganz abgesehen. Wenn man sie dann auch noch einscannt, haben von vornherein digital aufgenommene Bilder meist deutlich die Nase vorn, auch bei hochwertigsten Filmscannern.

    Für DSLRs mit kleineren Sensoren als KB oder gar für Kompaktknipsen gilt diese Betrachtung natürlich so nicht.

    edit:
    Samples gibt es hier, allerdings sind da nur ISO 100 und ISO 200 Bilder vertreten:
    http://imaging.nikon.com/prod…italcamera/slr/d3x/sample.htm