Qimonda ist vorerst gerettet

Thomas Hübner
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Es ist geschafft! Nach einem langen hin und her und 950 gestrichenen Stellen ist der DRAM-Hersteller Qimonda vorerst gerettet. Heute stellen in Dresden der Freistaat Sachsen, Qimonda und die Infineon gemeinsam ein 325 Millionen Euro schweres Finanzierungspaket für Qimonda vor.

Das Paket beinhaltet ein Darlehen des Freistaates Sachsen in Höhe von 150 Millionen Euro, ein Darlehen eines portugiesischen Kreditinstituts in Höhe von 100 Millionen Euro und einen Kredit von Infineon in Höhe von 75 Millionen Euro. Bislang hatte der Freistaat Sachsen sein Darlehen noch an die Bedingung geknüpft, dass auch die Qimonda-Mutter Infineon, welche 77,5 Prozent an dem Halbleiterunternehmen hält, mit einem „unkonditionierten dauerhaften Beitrag in Höhe von 150 Millionen Euro in bar“ zur Rettung beitragen müsse.

Mit dem geschnürten Paket soll Qimonda die Chance erhalten, das Unternehmen zu stabilisieren und die 46-nm-Buried-Wordline-Technologie in die Volumenproduktion zu führen. Ziel ist es, die Fertigung mit dieser Technologie in Dresden schnell hochlaufen zu lassen als auch die Größenvorteile der Fertigung dort weiter zu verbessern. Im Gegenzug zu den Krediten hat Qimonda die Stärkung seiner Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungs-Standorte in Porto, Portugal und Dresden zugesagt.

Zusätzlich zu dem heute vorgestellten Paket erwartet Qimonda die Bewilligung einer Bürgschaft des Bundes und des Freistaates Sachsen in Höhe von 280 Millionen Euro. Aus diesen Kreditfinanzierungen befindet sich ein erster Teilbetrag von 150 Millionen Euro in einem fortgeschrittenen Verhandlungsstadium.

Das gesamte Finanzierungspaket ist abhängig vom Abschluss der einschlägigen staatlichen und europäischen Prüfungs- und Genehmigungsverfahren sowie von der endgültigen Festlegung der detaillierten Finanzierungsbedingungen.

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